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Destinova -
Pieces Destinova ist eine Band aus Leverkusen. Sie veröffentlichte am 07.10.2022 ihr zweites Album mit dem Titel „Pieces“. Den Ursprung hat die Band im Jahr 2006, als sie sich noch unter anderem Namen formierte. Im Jahr 2014 entschied sich die Band für den Namen Destinova, einerseits benannt nach einer Figur aus einem Manga, andererseits auch hervorgehend aus den beiden Wörtern „Destination“ und „Nova“, im Sinne von „new“, was im Zusammenspiel auf ein „Erreichen neu gesetzter Ziele“ hindeutet. Im selben Jahr veröffentlichten sie eine EP mit einer Videoauskopplung vom Song „I Count The Miles“ und etwas später im Jahr 2017 ein Full Length Album mit dem Titel „Nameless Goat“. |
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Viele
der auf „Pieces“ enthaltenen Titel wurden bereits Jahre vor dem
Aufnahmeprozess geschrieben, doch von der Band für immer noch so gut
befunden, dass sie sie einfach auch auf diesen Tonträger setzen mussten.
So entstand ein Konglomerat aus Songs, die aus verschiedenen Ären von
Destinova stammen und vorerst wie unzusammenhängende Stücke erschienen,
woraus sich der Titel „Pieces“ ableiten lässt. Doch durch das
Aufarbeiten der älteren Lieder und die detailgetreue Arbeit an den neu
geschriebenen Stücken, entstand ein stimmiges Soundgemisch, das das Album
keineswegs zusammenhangslos erscheinen lässt und die Songs in einer gut
überlegten Tracklist präsentiert. Das
Album enthält 14 Songs mit Laufzeiten um die drei bis viereinhalb Minuten
Spielzeit. Eröffnet wird das Album vom dreiminütigen
„Earthquake“, einem Titel, der das lang ersehnte Beben anspricht,
das die Wiederauferstehung der Musikszene nach der ewig wirkenden
Coronapause verursachte. Dementsprechend druckvoll gehen Destinova in
einer Mixtur aus Metal, Alternative-, Post- und Hardrock zur Sache. Der
Refrain lädt dabei zum Mitgrölen ein, was auf Konzerten sicherlich gut
funktionieren wird. Fette Riffs und ein rasant gespieltes Schlagzeug
sorgen dann in „Burning Eyes“ für einen druckvollen Song. „Erase
The Soul“ verbindet druckvolle Rhythmen mit eingängiger Melodik und
Postrockelementen. In der Coronapause entstand der Text zum Song
„Scryer“, der sich mit Leichtgläubigkeit im Zusammenhang mit Verschwörungstheorien
befasst. Durchweg sind die Songs auf dem Album von druckvollen Rhythmen
bestimmt, bei denen die Band zwischen Hard- und Postrock wandelt und auch
schon mal growlartigen Gesang mit einfließen lässt. Lediglich die Songs „Paint A Stroke“ und „We
Float“ stechen heraus, da sie atmosphärischer angelegt sind. „Paint
We Stroke“ ist eine rockige aber zurückgenommene Nummer, die in einigen
Passagen ein wenig an Wishbone Ash erinnert. „We Float“ ist eine sehr
ruhige Nummer mit atmosphärischen Klängen, die ab der Mitte an Druck
gewinnen. Das hat auch Popappeal. Weiterhin
überarbeitete die Band ihr bisher bekanntestes Lied „I Count The
Miles“, von dem sie bereits 2015 ein Musikvideo veröffentlichten, indem
sie den Text der zweiten Strophe, sowie das Gitarrensolo erneuerten und
den Grundsound anpassten. Außerdem fand ein älteres Stück namens
„Zombie“, welches ursprünglich schon auf ihrem ersten Album
„Nameless Goat“ landen sollte, auf „Pieces“ ein lang ersehntes
Zuhause. Abschließend beschreibt das Rock-Quartett in den Lyrics zu „In
The Mist“ ihren Blick in eine unklare vernebelte Zukunft, die sich durch
dieses Album hoffentlich etwas aufklaren lässt. Auf ihrem zweiten Album „Pieces“ hat die
Leverkusener Band Destinova eine Mixtur aus Metal, Alternative-, Post- und
Hardrock zusammengestellt. Die Stücke besitzen aber alle eine melodische
Struktur. Stephan Schelle, November 2022 |
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