Collapse Under
The Empire - Recurring Collapse Under The Empire, das musikalische Projekt von Chris Burda und Martin Grimm, meldet sich am 29.09.2023 mit seinem neuen Album „Recurring“ eindrucksvoll zurück. Unterstützt wurde das Duo bei der Einspielung von Schlagzeuger Nando Schäfer. Neben dem neuen Studioalbum wird es auch noch mit „Works 08-23“ eine streng limitierte Werkschau in einer Vinylbox mit 11 LPs geben. Die Box enthält den kompletten Backkatalog der Band von 2008-2023 inklusive aller Alben, EPs, Split-EPs, B-Seiten, Raritäten, Non-Album-Tracks sowie Singles, in einer Vinyl-Box mit 11 Vinyls. |
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Mir
lag zur Besprechung die CD-Version des neuen Albums „Recurring“ vor.
Die CD erscheint in einem sechsseitigen Digipak mit einem sehr schön
gemachten Artwork, das Fantasygrafiken zeigt. Die passen auch ganz
hervorragend zur Instrumentalmusik. Das Album enthält neun Stücke mit
Laufzeiten von 3:35 bis 7:14 Minuten Spielzeit Im
Pressetext ist zu lesen: Ihr neues
Album „Recurring“ kann als orchestrales Post-Rock-Epos bezeichnet
werden, das den Sound und die Komplexität der Band auf ein neues Niveau
hebt. Thematisch dreht sich das Album um den ewigen Kreislauf des Lebens,
in dem sich alles auf unserem Planeten ständig wiederholt. Auf Zerstörung
und Todesreinigung folgen Frieden und Erlösung. Das Album ist düster,
melancholisch und hoffnungsvoll zugleich. Collapse Under The Empire
kreieren einen kraftvollen Sound, der ätherische Klanglandschaften mit
ihrem charakteristischen gitarrenbetonten Post-Rock-Sound verbindet. Der
6:13minütige Opener „Genesis“ verbindet schon auf eindruckvolle Weise
Soundtrack, Elektronik und Postrock. Das geht mal richtig monumental,
melodisch und gut ab. Was für ein Opener! Das ist nicht weit von Bands
wie Long Distance Calling & Co. entfernt, hat aber noch diesen
monumentalen/symphonischen Touch. Weiter
geht es mit dem 5:27minütigen „Revelation“. Der beginnt recht sphärisch
mit elektronischen Streichersounds, Flächen und einer pulsierenden
Pianopassage. Dann setzt nach wenigen Momenten ein unwiderstehlicher Beat
ein, auf den sich nun die Melodie legt. Das ist einfach klasse gemacht und
zündet sofort. Im Verlauf spielt das Duo noch mit Wechseln in der
Dynamik. Und genau so machen Collapse Under The Empire weiter im betörenden,
5:18minütigen „Mercy“. Da werden herrliche Melodiebögen mit
druckvollen Rhythmen und voluminösen Sounds perfekt verwoben. Elektronisch
zeigt sich zunächst das 5:22minütige „Absolution“ um die herrlich flächigen
Sounds dann mit druckvollem Schlagwerk zu umspannen. Es wechselt danach
zwischen atmosphärischen und fett groovenden Passagen im Postrock-Format.
Mit dem 3:35mnütigen „Requiem“ tritt dann eine recht ambiente
Ruhephase zur Mitte des Albums ein. In diesem Stück herrschen
elektronisch erzeugte Stimmungsbilder durch sich verändernde Flächensounds
vor. Zum Ende hin kommt dann die E-Gitarre wieder ins Spiel, die einen
monumentalen Soundteppich erzeugt. Nach diesem Ruhepol geht es mit vier
weiteren rhythmischen Tracks weiter, die den Standard der ersten Tracks
locker halten. Für
mich war das neue Album von Collapse Under The Empire der erste Kontakt zu
ihrer Musik. Und ich muss sagen, dass ich komplett geflasht bin von diesem
Sound. Damit gehören sie für mich zur ersten Riege der Postrockbands wie
Long Distance Colling und My Sleeping Karma. Ein absolut überzeugendes
Werk. Stephan Schelle, September 2023 |
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