Circle Creek – Past Present Future
NRT Records (2018)

(7 Stücke, 35:07 Minuten Spielzeit)

Die Band Circle Creek wurde vor 35 Jahren (im Jahr 1983) von den aus Graz stammenden Zwillingen Chris und Didier Zirkelbach gegründet. Im Jahr 2013 veröffentlichten sie mit „Anger“ ihr Debütalbum. Dieses Album, soll in 2018 in remasterter Form erneut erscheinen, zudem plant die Band ein neues Album unter dem Titel The World Is On Fire“. Die Hardrockband veröffentlichte rechtzeitig zu ihrem Bandjubiläum sowie als Vorgeschmack auf das kommende Album und eine anstehende Balkan-Tour die EP „Past Presents Future“.


Chris Zirkelbach (Lead-Gitarre, Gesang), Didier Zirkelbach (Rhythmusgitarre, Gesang), Gorge P. (Bass, Gesang) und Bernado Beat (Schlagzeug, Gesang) stellen das LineIp von Circle Creek dar. Musikalisch bietet dieses Quartett eine Mischung aus Stoner, Hard’n Heavy und Grunge.

Neben den drei neuen Songs „Creatures“, „Killing Factories“ und „D.R.U.G.S.“ finden sich mit „Going Nowhere“, „Owner Of A Million Souls“ und „Fading Away“ drei weitere Songs aus dem Debütalbum „Anger“ auf der EP. Als weiteres Stück vervollständigt die EP eine Neuaufnahme von „Going Away“ (hier „Going Away 2018“).

Trommelwirbel eröffnet den ersten Song „Creatures“, der nach wenigen Momenten kräftig abgeht. Das ist fetter Heavy Metal, der von Schlagzeug und Gitarrenriffs angetrieben wird. In „Killing Factories“ prangert die Österreichische Band den Umgang mit Ressourcen und Tierschutz an. Dazu passt der Einstieg mit Gitarrensounds, die an Walgesänge erinnern. Dieser Song ist sehr eindringlich und wechselt zwischen atmosphärischen und druckvollen Parts. Sehr gut gefallen mir hier die Basslinien von Gorge.

„D.R.U.G.S“ stellt eine ironische Absage an jegliche Art des Drogenkonsums dar und klingt wie eine Melange aus modernem Heavy Metal und traditionellem Hard Rock. Dem kann ich nichts hinzufügen.

„Going Nowhere“ ist ein richtiges Riffmonster. Die 2018’er-Version kommt allerdings nicht ganz so druckvoll rüber wie das Original. Ansonsten kann ich hier wenig Unterschiede erkennen, als den etwas gedämpfteren Mix. Auch die beiden weiteren älteren Stücke rauschen mit mächtigem Druck aus den Boxen.

Mit „Past Presents Future“ setzen Circle Creek eine eindrucksvolle Duftmarke, und geben all denen, die die Band bisher nicht kennen, eine Kostprobe ihres Können.

Stephan Schelle, Oktober 2018

   

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