![]() |
Bai Kamara Jr.
& The Voodoo Sniffers – Traveling Medicine Man Drei Jahre nach Veröffentlichung seines international erfolgreichen Albums „Salone“ wird Bai Kamara Jr., Sohn des ehemaligen Botschafters Sierra Leones in Brüssel, aufgewachsen in Großbritannien, aber bereits seit über 28 Jahren mit Domizil in der belgischen Metropole, mit „Traveling Medicine Man“ seinen neuen Longplayer präsentieren. Auch hier setzt Bai sein Erfolgskonzept fort, indem er seine afrikanischen Wurzeln musikalisch auslebt, in einer ganz eigenen Mischung aus Soul, Blues, Roots, Swamp, Voodoo und Jazz. |
|||
Das
Album hat Bai Kamara Jr. mit seiner Liveband, The Voodoo Sniffers zusammen
eingespielt. Insgesamt 13 Stücke mit Laufzeiten von 2:37 bis 5:42 Minuten
Spielzeit finden sich auf dem Silberling. Bluesig
mit einem tollen funky Groove beginnt das Album mit dem 2:37minütigen
„Shake It, Shake It, Shake It“. Das macht schon mal richtig Spaß. In
„Surrounded“ kommen dann afrikanische und jamaikanische Rhythmen auf
und auch Bai’s Gesang gleicht sich dem perfekt an. Das hat was von
rockiger Worldmusic. Rootsblues bietet er dann in „Good, Good Man“.
Hier begleitet er sich an der Gitarre, während nur noch eine Perkussion für
den Rhythmus sorgt. Das ist sehr reduziert und traditionell. Bluesrock
mit leichtem Worldmusikeinschlag präsentiert er dann in „Miranda
Blues“. Sehr groovy zeigt sich „Money Ain’t Everything“. Das
folgende „Enemies“ ist eine wunderbare, sanfte Bluesballade und
„Star Angel“ ein schwerer Blues mit leichtem Rockappeal. Das sind
einige Beispiele für dieses abwechslungsreiche Album. „Traveling
Medicine Man“ ist ein Blues-/Bluesrock-Album, in dem Bai Kamara in
einigen der Songs seine afrikanischen Wurzeln musikalisch mit einbringt.
Das macht die Musik besonders. Ein schönes, besinnliches und auch teils
rockiges Album, bei dem man merkt, das die Musiker den Blues und ihre
Spielarten leben. Stephan Schelle, Februar 2023 |
||||