Bad Company –
Bad Co Kurze Zeit nach dem sich die britische Band Free, deren größter Hit „All Right Now” auch heute noch ein Gassenhauer ist, auflöste, gründeten Paul Rodgers (Gesang) und Simon Kirke (Schlagzeug) zusammen mit dem von Mott The Hoople kommenden Mick Ralphs (Gitarren) und dem Bassisten Boz Burell, der einige Jahre bei King Crimson gespielt hatte, die Band Bad Company. Eine Supergroup war entstanden, die gleich mit ihrem Erstling „Bad Co“ einen Volltreffer landete. |
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Das
Debütalbum enthält mit der unwiderstehlichen Nummer „Feel Like
Makin’ Love“ einen Song, der ihnen eine Grammy-Nominierung brachte.
Aber auch Songs wie das rockige und trocken gespielte „Can’t Get
Enough“, mit dem „Bad Co“ beginnt, besaß damals wie heute eine große
Strahlkraft. Es war quasi die Blaupause für den Sound, der sich über die
nächsten Werke ziehen sollte. Mit
ihrem straighten Rock und Paul Rodger’s markanter Stimme waren sie an
der Gestaltung des Sounds der 70’er Jahre maßgeblich beteiligt. Davon
zeugen auch Songs wie „Rock Steady“ aber auch so herrliche Balladen
wie „Ready For Love“ oder das akustische, unter die Haut gehende
„Seagull“. Das
Debütalbum von Bad Company schoss während der ersten US-Tour der Band
umgehend auf Platz 1 der US-Charts. Dank der darauf befindlichen Hits wie
„Can’t Get Enough“, „Bad Company“, „Ready For Love“ und
„Movin’ On“ wurde es im Laufe der Zeit mit fünffachem Platin
ausgezeichnet! Vor
einiger Zeit haben die britischen Rocker aus Westminster, London, die
Original-Multitrack-Bänder ihrer ersten beiden Alben „Bad Company“
(1974) und „Straight Shooter“ (1975) aus dem Archiv gehoben und fanden
dabei unveröffentlichte Tracks und Studio-Mixe aus den Aufnahme-Sessions
zu den Alben. Am 03.04.2015 erscheint nun eine Deluxe Edition, die zwei
CDs umfasst. Auf der ersten CD ist das Originalalbum in remasterter Form
enthalten, während die zweite CD 13 Stücke enthält, die aus
Alternativversionen oder Sessionaufnahmen bestehen bzw. Single-Fassungen
oder B-Seiten von Singles darstellen. Unter
den Tracks befinden sich acht bisher unveröffentlichte Aufnahmen, etwa das
Demo für die Ballade „The Way I Choose“, ein Take des Titelsongs
„Bad Company“, das kurz vor der Albumaufnahme entstand, und eine
Roh-Version von „Superstar Woman“. Rodgers nahm den Song erst 1983 für
sein Soloalbum „Cut Loose“ final auf. Ebenfalls in der Deluxe Box: Der
Single-Edit von „Can’t Get Enough“ und die B-Seiten „Little Miss
Fortune“ und „Easy On My Soul“. Die
CD erscheint in einem achtseitigen Digipack mit einem 20seitigen Booklet,
in dem sich neben den Originalbildern des 74’er Albums zahlreiche
weitere Fotos, Plakate, Coverabbildungen und umfangreiche Linernotes
befinden. Das
Debütalbum von Bad Company, schlicht „Bad Co“, ist ein grandioses
Werk, das im April 2015 - wie auch das zweite Album „Straight Shooter“
- durch die Deluxe Edition richtig gefeiert wird. Ein Muss für jeden
Rockfan der 70’er Jahre. Stephan Schelle, März 2015 |
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