audiolaw –
There Are Millions Die deutsche Band Audiolaw wurde 2016 im nordrhein-westfälischen Mechernich gegründet. Zur Band gehören Ralf A. Thomas (Gesang, Gitarren), Klaus Schnitzler (Gitarren), Georg Manthey (Bass) und Rolf Becker (Schlagzeug, Piano). Das Besondere der beiden Gitarristen ist, dass hier ein Rechts- auf einen Linkshänder trifft. Musikalisch verorten sich Audiolaw im Bereich Alternative Rock. „There Are Millions“ ist nach der 2014 erschienenen EP „Revolution Everyday“ der erste Longplayer der Band. |
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Mit
dem Song „Idiots“, das ein Statement gegen die Mächtigen dieser Welt
darstellt, beginnt das Album. Alternative Rock mit elektronischen Klängen,
die an die 80’er Jahre erinnern und neben der Melodie ein leichtes
Popfeeling vermitteln, bietet dieser erste Track. Die eröffnenden
Gitarren in „Love Over Enemy“ klingen eine Spur nach dem Golden
Earring Klassiker „Radar Love“ ohne aber dessen Kraft zu besitzen.
Hier gehen Audiolaw aber wesentlich rockiger als im Eröffnungstrack zur
Sache. Das klingt richtig gut und verbreitet ein wenig Retrofeeling. Wer
hat schon gerne Klugscheißer in seiner näheren Umgebung? Audiolaw auch
nicht, denn die Single „I Told U B4“ handelt von diesem
Menschenschlag, der endgültig zum Teufel gejagt werden soll. Das kleidet
das Quartett dann in atmosphärischen Alternativerock mit eingängigem
Refrain. Die rockigen 70’er Jahre klingen dann wieder ein bisschen in
„R U Xistent?“ durch, das zusätzlich einen markanten Bassrhythmus und
bluesige sowie funkige Elemente bereithält. Der
Song „Locked In Pilgrim“ erzählt dagegen die Geschichte eines am
Locked-In-Syndrom Erkrankten, der die Bilder an der Wand zu Reisen in
seine Fantasie nutzt. Musikalisch geht dieser Song in Richtung Tom Petty
& Co. Die Downtemponummer „Blind Horses“, die von blökenden
Schafen beendet wird, klingt sehr amerikanisch. Symphonische Klänge eines
Streichquartetts erwarten den Hörer dann zu Beginn von „Tender“. Nach
wenigen Momenten kommt durch die Art der Akustikgitarre Pink Floyd-Feeling
auf (u. a. lässt „Wish You Where Here“ grüßen). Der Song „Mercy
(Devil Is A She)“ klingt dagegen phasenweise sehr stark nach dem 4 Non
Blondes-Hit „What’s Up“. In
den vorgenannten Songs zeigt sich schon die stilistische Vielfalt die das
aus der Eiffel stammende Quartett bereit hält. Audiolaw bieten auf ihrem
Longplayer-Debüt „There Are Millions“, das am 15.11.2019 das Licht
der Welt erblickt, einen sehr abwechslungsreichen Stilmix. Stephan Schelle, Oktober 2019 |
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