Andreas Gross – Grounds Of Ashes

Andreas Gross – Grounds Of Ashes
Echozone / Bob Media (2012)
(15 Stücke, 63:18 Minuten Spielzeit)

Das achte Album in Folge und kein Ende in Sicht: Multinstrumentalist Andreas Gross und seine Formation geben sich auch auf ihrem neuen Machwerk gewohnt individuell und offenbaren eine ganz eigene Mischung aus Darkwave und Gothicmusik, welche durch eigens erstellte neo-klassische Elemente fundamental ergänzt wird. Erscheinen wird die heterogene Mischung am 12. Oktober 2012. Somit zeigen Andreas Gross erneut, dass sie einen einzigartigen Sound produzieren und beweisen diesen Status in sage und schreibe 15 Kompositionen, darunter mit einem alternativen Mix und vier Live-Stücken.


Die Band um Andreas Gross, der auch im Song „Vermillion Pt. 2“ singt, ansonsten Synthesizer spielt, besteht aus Swenja Schneider (Gesang), Tabitha Anders (Gesang), Christian Bohr (E-Gitarre) und Thomas Stumpf (E-Gitarre). Neben zehn Studiostücken sind ein Mix des Stückes „Lilith“ sowie vier Livetracks als Bonus auf der CD enthalten.

„Grounds Of Ashes“ beginnt mit dem atmosphärischen „Vermillion Pt. 2“, einem neu veredelten Slipknot-Remake. Dieses Stück ist aber das einzige Cover auf dem Album, ansonsten bietet es Eigenkompositionen. Der Opener hat eine ungeheure Ausstrahlung, zieht er den Hörer durch seine sehr orchestrale Instrumentierung und den intensiven Gesang in seinen Bann. Allein dieses Stück ist es Wert, sich die CD zuzulegen.

Diesem Stück folgt das sehr besinnliche und zarte „Shadows“, das schnell unter die Haut geht. Vor allem der Gesang bohrt sich fast ins Hirn. Auch „Lilith“, das sich in zwei Versionen auf dem Album befindet, und die beide ihren ganz besonderen Reiz haben, strahlt das gewisse Etwas aus. Die Songs haben alle eine eingängige Melodie und fesseln den Hörer.

Auch die drei Livestücke halten sowohl den stilistischen Charakter des Albums aufrecht und fallen auch nicht gegenüber der Klangqualität der im Studio aufgenommen Stücke ab. „First Breath After Come“ zeigt dabei recht industrielle EBM-Rhythmen.

„Grounds Of Ashes“ ist eine klasse CD, die eher im melancholischen, sanftem Darkwave und Gothic mit neoklassischen Einschlägen wandelt. Mir gefällt diese eingängige Musik sehr gut, daher kann ich die Scheibe auch sehr empfehlen.

Stephan Schelle, November 2012

   

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