Amplifight –
Live For Imperfection Amplifight nennt sich eine Band aus dem nordrhein-westfälischen Paderborn. Das Power-Trio bestehend aus Andreas Hartmann (Bass, Gesang), Maximilian Steinert (Gitarre) und Philip Lahrmann (Schlagzeug) hatte sich bereits im Jahr 2011 als Heavy Blues Rock-Band gegründet. Am 01.03.2021 ist das neue Album mit dem Titel „Live For Imperfection“ erschienen. |
||||
Die
Band sagt zum Albumtitel: Der Titel
„Live For Imperfection“ steht für jenes Lebensgefühl, dass wir alle
in den letzten Monaten schmerzlich vermisst haben: schmutziger Rock mit
Ecken und Kanten. Auch das Lomographie-Cover soll das widerspiegeln -
allerdings mit einem selbstironischen Augenzwinkern. Sie
selbst ordnen ihre Musik in der Schnittmenge aus ZZ Top, Joe Bonamassa und
Motörhead ein. Die bluesige Variante des Rock kommt aber vornehmlich in
den beiden Instrumentalstücken, dem sechsminütigen „Radio Jam“ und
dem 3:19minütigen „Breakfast Jam“, die am Ende der CD zu finden sind,
zum Tragen. Ansonsten werden härtere Hardrocksongs geboten. Das
geht gleich recht knackig mit dem 3:35minütigen Opener „Learn To Fly“
los. Ein klasse Einstieg in das Album, der mit einem trockenen Sound sehr
kraftvoll rüberkommt. Und so kraftvoll machen sie dann auch gleich mit
dem nächsten Song, dem 3:27minütigen „Remote Control“ weiter. Mit
dem Dreiminüter „I Am The One“ folgt dann ein Hardrocksong mit
Ohrwurmcharakter. Erst
im fünften Song, „Out Of Nowhere“ schrauben die Jungs dann das Tempo
etwas runter. Der Midtemposong besticht durch atmosphärische
Gitarrenakkorde und einer guten Rhythmusarbeit. „Vallys Of Shade“
beginnt mit einem markanten Bassmotiv und geht dann im Stile von Motörhead
& Co. gut ab. „Help Me“ vereint dann rockige und bluesige
Elemente. Leichten Punkeinschlag bekommt dann der Hardrock im Song „Let
Me Go“. Ein Highlight sind dann die beiden instrumentalen Jams am Ende
des Albums. Sich
in einem ehemaligen Hotel einzunisten hat sich sichtlich gelohnt, denn
„Live For Imperfection“ bietet gute und eingängige Hardrocksongs und
darüber hinaus zwei tolle bluesige Jams. Amplifight ist damit ein gutes
Album gelungen. Stephan Schelle, März 2021 |
||||