Alex Lofoco –
Beyond Der in Italien geborene und in London lebende Bassist Alex Lofoco veröffentlichte bereits im Jahr 2017 sein Album „Beyond“. Er gehörte im April als Bassist zum LineUp von Gabriel Agudos Konzert beim Artrockfestival in Reichenbach. Dort bekam ich auch Kontakt zu ihm und er ließ mir sein Album „Beyond“ zukommen. Die Musik auf „Beyond“ ist eine Mischung aus Prog und Jazz, das mit hochkarätigen Gastmusikern besetzt ist. |
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Sieben
Instrumentalstücke mit Laufzeiten von 7:49 bis 9:54 Minuten Spielzeit
befinden sich auf dem Album, das mit dem sehr jazzigen, 9:12minütigen
„Rolling The Stone“ beginnt. Vor allem Bläser und Piano machen diesen
hohen Jazzanteil aus. Das ist sehr filigran und komplex gespielt und
wechselt von sehr eingängigen, melodiösen, zu sehr jazzig/vertrackten
Parts. Mit
einem sanften Pianointro beginnt dann das 8:44minütige
„Resurrection“. Nach wenigen Momenten setzt dann eine jazzige Trompete
ein. Dieser Part wird dann nach gut einer Minute Spielzeit von einem
progressiven Part abgelöst, der einen sehr schönen Groove besitzt. Da
darf dann auch mal an der Gitarre ein wenig gefrickelt werden. Den
Mittelteil bestimmt dann ein herrlich sanfter, melodischer Part. Das
Stück „Grace“, das mit Windgeräuschen und einem quäkenden Saxophon
beginnt, bringt es auf 9:24 Minuten Spielzeit. Nach einer Minute kommt
dann ein sehr schöner Rhythmus auf, bei dem - wie auch in den anderen Stücken
- Alex Lofoco einen sehr markanten Basslauf spielt. Melodisch mit
Strukturwechseln geht es in diesem Stück zu, bei dem die Musiker eine
perfekte Fusion aus Rock, Prog und Jazz vollziehen. Ein
fettes, teils vertracktes Bassmotiv startet dann in das 9:43minütige Stück
„Earthquake“, das sehr rhythmisch daherkommt. In diesem Stück
wechseln sich frickelige Passagen mit sehr schönen, melodisch-atmosphärischen
ab. Die restlichen Stücke gehen in die gleiche Richtung. Der
erste Track des Albums „Beyond“ des italienischen Bassisten Alex
Lofoco ist zwar zunächst etwas sperrig, doch wenn man diese Hürde
genommen hat bzw. den Track mehrfach gehört hat, erschließt sich die
perfekte Fusion aus Rock, Prog und Jazz. Man spürt zu jeder Sekunde, dass
hier absolute Könner am Werk waren. Stephan Schelle, Juni 2023 |
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