3FORCE - Crossfire
FiXT (2022)

(13 Stücke, 58:24 Minuten Spielzeit)

Als Vorreiter einer neuen Generation von Retro-Künstlern meldet sich das russische Trio 3FORCE mit seinem neuesten Werk „Crossfire“ zurück, einer kraftvollen, modernen Synthwave-Fusion aus EDM-, Darksynth-, Drum & Bass-, Rock-, Ambient- und Cinematic-Elementen; außerdem steuert die Synth-Metalcore-Band Young Medicine ihr Gesangstalent beim Titeltrack „Crossfire“ bei. Allerdings muss kritisch erwähnt werden, dass es in diesen Zeiten nicht gerade geschmackvoll für eine russische Band ist ein Album Crossfire zu nennen.


Ebenfalls auf dem Album enthalten sind der kosmische, synthielastige Gitarrenthriller „Olympus“, ein neues, energiegeladenes Synthwave-Cover von „Dust“ aus dem Soundtrack des beliebten Spiels „Hotline Miami 2: Wrong Number“, das haarsträubende Synthwave-Cover von „In the House, In A Heartbeat“ aus dem britischen Horrordrama „28 Days Later“ und das bedrohliche, atmosphärische Original „Doomsday Codex“. Jede der energiegeladenen Synthwave-Fusionen erweckt die epische und dystopische Welt der Zukunft in zwölf spannenden Tracks zum Leben.

„Pandemonium“ ist ein unheimlicher, atmosphärischer Track mit bedrohlichen Untertönen, der die Kulisse für einen beliebigen 80er-Jahre-Horrorfilm hätte sein können. „Pandemonium“ ist ein futuristischer und mechanischer Track mit Synthesizern und Schlagzeug und ist die perfekte Ergänzung für jede Horror-Playlist.

Mit der Verschmelzung moderner EDM-Rhythmen mit Retro-Synthesizern und einem Schuss Science Fiction sind 3FORCE die Pioniere der neuen Generation von Retro-Künstlern. Das russische Trio hat die Synthwave-Welt mit seinem elektrisierenden Debüt „Intergalactic“ im Sturm erobert und sich mit seiner Mischung aus clubtauglichen Beats und melodischer 80er-Jahre-Nostalgie als einer der innovativsten Künstler am Rande der elektronischen Retro-Musik etabliert.

Die Laufzeiten der 13 Stücke auf dem Album liegen zwischen 3:06 und 5:41 Minuten Spielzeit. Außer dem eröffnenden „Crossfire“, das von Young Medicine gesungen wird, finden sich nur Instrumentalstücke auf dem Album. Der Titeltrack ist sehr melodisch und bietet eine Mischung aus Hardrock und elektronischer Musik.

Die restlichen instrumentalen Stücke bieten eine Mischung aus Synthwave-Fusion aus EDM-, Darksynth-, Drum & Bass-, Rock-, Ambient- und Cinematic-Elementen. Dabei geht die Band aber immer sehr melodisch und sehr rhythmisch ans Werk. Stücke wie „Oversoul“, „Olympus“ oder „Ghost“ gehen dabei sehr gut ins Ohr. Cinematische Ausmaße bieten 3FORCE dann in den beiden letzten Stücken „In The House, In A Heartbeat“ und „Pandemonium“.

Auch wenn die Band immer sehr melodisch ihre Stücke ausbaut so ist auf die Gesamtdauer doch der fast immer hämmernde Rhythmus etwas eintönig. Entweder in Dosierung genießen oder vorher hinein hören.

Stephan Schelle, August 2022

   

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