White
– Sailing Though Unknown Waters White, das ist das niederländische Elektronikduo Michel Bekkering und René Montfoort, das mit der CDR „Sailing Through Unknown Waters“ bereits das fünfte Album vorlegt. Bisher waren mir die beiden und ihr Projekt unbekannt, also lege ich die CD ein und lasse mich auf die Reise durch unbekannte Gewässer mitnehmen. Dieses elektronische Epos in
neun Kapiteln, beschreibt die abenteuerliche Reise des im 18. Jahrhundert
lebenden Kapitäns James Cook. Und so sind die einzelnen Stücke auch nach
Etappen oder Ereignissen seiner Reisen wie z. B. „Plymouth Departure“, „Kealakekua
Bay“ oder „The Storm“ benannt. Die Tracks selber sind sehr ruhig gehalten
und stellen meist, wie im Eingangstrack „Plymouth Departure“ hauptsächlich
Soundscapes dar, die vorwiegend aus Flächen bestehen.
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Aber wie in „The Ship Of My Choice“ sind auch Melodielinien zu hören. In „The Sandwich Islands“ geht es dann sehr rhythmisch zu und der Track verbreitet durch seine Perkussion ein mittelalterliches Flair. Leider klingen die einzelnen Stücke für mich etwas zu flach, einfallslos, langatmig und wie bei „The Storm“ etwas chaotisch. Die Tracks können mich nicht wirklich mitreißen. „The Pathway Of The God“ sticht allerdings durch seine hymnische und gefühlvolle Melodie hervor. Ein Track, der mir gefällt. Das Layout der CDR kann sich allerdings sehen lassen, denn die beiden haben ein sechsseitiges Booklet mit sehr ansprechenden Grafiken beigefügt. Da es aber auf die Musik ankommt, kann das die CDR auch nicht mehr aus ihrem Mittelmaß reißen. Stephan Schelle, Oktober 2005 |
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