Vanderson - Vandisphere Mit dem 2013’er Album „Another Day In Future“ trat der polnische Elektronikmusiker Maciej Wiezchowski der unter dem Namen Vanderson firmiert, erstmals in der Szene in Erscheinung. Drei Jahre später erscheint ein neues Album unter dem Titel „Vandisphere“. War sein Debüt in 2013 noch beim deutschen Label MellowJet Records erschienen, so hat er 2016 zum ebenfalls deutschen Label Spheric Music gewechselt. Musikalisch hat er sich zudem etwas von der „Berliner Schule“ entfernt. |
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Grillenzirpen und einer hinreißenden Melodie geht es dann im fünfminütigen
„Something That Never Happend“ weiter. Jetzt kommt G.E.N.E.- bzw.
Dancing Fantasy-Feeling auf. Die Synthie-Solostimme im zweiten Teil erinnert
dann gar an John Dyson & Co. „Around The World“ bietet dann beste
Loungemusik. Rhythmisch mit ethnischen Einwürfen (dezente Gesangsstimme)
und Saxophonsounds, bietet es beste Unterhaltung. Etwas
monoton zeigt sich dann „Dawn On The Northpole“, das einen Rhythmus
aufweist, der sich wie eine Dampflok anhört. Loungig geht es dann wieder in
„Jervis Bay“ mit Wellenrauschen und einer wunderbaren Melodie weiter.
Auch hier kommen bei mir Erinnerungen an Dancing Fantasy auf, während der
Rhythmus leichte Ähnlichkeiten zu Acts der Marke Enigma aufweist. Das
Titelstück ist mit seinen zwölf Minuten der längste Track des Albums.
Schwebende, spacige Synthiesounds eröffnen dieses Stück, das im Verlauf
mehrfach seine Struktur ändert. Das erste Mal kommen nach drei Minuten
Sounds auf, die scheinen, als wären sie auf einem Bahnhof aufgenommen
worden. Dann baut Vanderson Klänge ein, die erstmals nach Klaus Schulze und
Berlin weisen. Ein knackiger Rhythmus sowie Saxophonsounds lassen den Track
dann wieder Richtung Lounge wandeln. Den Abschluss bildet dann der
Bonustrack „The Last Journey“. Hier verbindet Vanderson erneut sanfte,
spacige Flächen mit herrlichen Rhythmen und Sounds, die für mich wieder
nach Mind~Flux klingen. Sehr gut passt auch der Gitarrensound in den Track. Mit
„Vandisphere“ hat der polnische Elektronikmusiker Maciej Wiezchowski aka
Vanderson ein sehr schönes loungiges Album eingespielt. Damit hat er sich
leicht vom Sound des ersten Albums entfernt. Das große Plus sind die
herrlichen Melodien und knackig/dezenten Rhythmen. Stephan Schelle, April 2016 |
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