Syndromeda And Sensory++ - Fusion Of Elements Bevor die beiden belgischen Elektronikmusiker Syndromeda (dahinter verbirgt sich Danny Budts) und Sensory++ (das Pseudonym für Joost Egelie) ihr letztes Album „Fusion Of Elements – Journey To The Outness Beyond“ im Jahr 2022 veröffentlichten, erschien ein Jahr zuvor ihr Debütalbum, das den Titel „Fusion Of Elements – Sessions In The Quantum Field“ trug. Beide Alben sind beim deutschen SynGate Label als CDR erschienen. |
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„Fusion
of Elements“ ist die Kooperation der belgischen Künstler Syndromeda und
Sensory++. Ihr Debutalbum greift die Dynamik des Lebens auf, wie es
„aufkocht, nach oben, nach unten, charmant, seltsam, in allen Höhen oder
tiefsten Tiefen“. Was könnte dies besser illustrieren, als die
chaotischen Vorgänge im Large Hadron Collider (LHC)
(Teilchenbeschleuniger), welcher zum Gegenstand der Komposition wird. Beim
Anhören wird schnell deutlich, dass das vermeintliche Chaos auch viele
harmonische, ja fröhliche Elemente birgt, aber sich auch in eine Dramatik
steigert, die an die Atmosphäre von Blade Runner und anderer Science
Fiction Universen erinnert. Sechs
Stücke finden sich auf dem Album, bei dem der letzte, 14:50minütige Track
in vier Parts unterteilt ist, die allerdings nicht einzeln angesteuert
werden können. Los
geht es aber erstmal mit dem 12:12mnütigen „Life Inside The HL-LHC“.
Windartige Geräusche eröffnen diesen ersten Track. Da rauscht und pfeift
es mächtig aus den Boxen. Dahinein positionieren sich Sounds, die nach
einer technischen Anlage klingen und somit das Thema gut umsetzen. Vor dem
Auge entwickelt sich eine Szenerie in der sich ein Teilchenbeschleuniger
materialisiert. Nach etwas mehr als zwei Minuten kommen dann im Hintergrund
Harmonien auf, die sich zu deutlichen Synthchören aufschwingen. Nach gut
viereinhalb Minuten kommen rhythmische Sequenzerelemente hinzu, die den
Track nun stoisch vorantreiben. Nach etwas mehr als acht Minuten kommt dann
noch eine sehr schöne Synthleadstimme auf, die nun für melodische Momente
sorgt. Der Track wirkt immer sehr technologisch und ist von Harmonien und
Rhythmusmustern durchzogen. Der
zweite Track „Cyclotron“ bringt es auf 11:31 Minuten Spielzeit. Er
beginnt mit hymnischen, flächigen und spacigen Sounds. Nach wenigen
Momenten kommt ein Sequenzerrhythmus auf, der sanft dahinweht. Nur langsam
entwickelt sich das Stück. Ab Minute Vier wird es dann etwas rhythmischer.
Das hat auch wieder etwas spaciges, vor allem wenn dann die perlenden
Synthsounds hinzukommen. Es klingt sehr gut und hat etwas von einem
Soundtrack, vor allem wenn nach acht Minuten eine Melodielinie hinzukommt. Mit
dem 10:20minütigen „Exotic Particles“ geht es dann zunächst mit
rauschenden Klängen, die wie die Gezeiten an einem Strand anmuten, weiter.
Dahinein kommen dann zunächst recht düster wirkende Sounds. Das wirkt zunähst
alles recht futuristisch und düster. Wenn dann nach gut drei Minuten sanfte
Flächen und Harmonien aufkommen ändert sich das Bild zu helleren Sphären.
Nach gut fünfeinhalb Minuten gesellt sich ein flirrender Sequenzerrhythmus
hinzu und verbindet sich mit einer leichten Melodielonie. Zum Ende hin
verstummt dann der Rhythmus und es bleiben herrliche, flächige Harmonien übrig. Mystisch
beginnt das 17:05minütige „Through The Electron Clouds“. Nach
wenigen Momenten kommen Flächen und Sounds auf, die in der Tat an
Soundtracks der Marke „Blade Runner“ erinnern. In den ersten Minuten
ziehen so atmosphärische Flächen durch den Raum, die erst nach gut sieben
Minuten durch Harmonien und Rhythmusmuster zu einem hypnotischen Part
umgewandelt werden und nach weiteren Minuten in einen melodiösen Part mit
leichtem „Berlibner Schule“-Flair übergehen. Im
7:17minütigen „Organised CHAOS Goes Out Of Control“ geht es ebenfalls
recht mystisch los. Nach einer Minute kommen dann aber Harmonien und Klänge
auf, die eine sanfte Stimmung verbreiten und mit einigen Effekten durchzogen
werden. Es folgen Melodielinien aus Pianoklängen und weiteren Sounds. Dann
flirrt und rauscht es auch ein ums andere Mal in diesem futuristisch
wirkenden Track. Das 14:50minütige „The Acceleration“ beschließt dann
das Album. Die
beiden belgischen Elektronikmusiker Danny Budts (Syndromeda) und Joost
Egelie (Sensory++) haben mit ihrem ersten Teil der „Fusion Of
Elements“-Reihe, die den Untertitel „Sessions In The Quantum Field“ trägt
und deren Musik im Zeitraum 2020 bis 2021 entstanden ist, ein futuristisches
Elektronikalbum eingespielt. Es setzt das Thema Teilchenbeschleuniger sehr
gut um. Dabei haben sie neben atmosphärischen Stimmungsbildern auch
rhythmische und melodische Parts eingebunden. Stephan Schelle, Juli 2023 |
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