Steve Orchard - Riverboat „Riverboat“ ist die aktuelle CD des mir bis dato unbekannten britischen Musikers Steve Orchard. Wenn man sich das Foto auf der Rückseite des Covers anschaut, dann kann man schon davon sprechen, dass Steve einige Lebenserfahrung besitzt. Das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass es sich bei „Riverboat“ nicht um sein Debütalbum handelt. Das Cover ziert einen Fluss mit einem Ruderboot. Im Hintergrund ragt eine Akustikgitarre über der Szenerie wie eine Windmühle – so war jedenfalls mein erster Eindruck. |
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Mit „Kingfisher Falls“ eröffnet die CD und vereint Akustikgitarre und Flöte. Schon bei diesem Stück zeigt sich das David Wright, der für das Mastering verantwortlich zeichnet, ganze Arbeit geleistet hat, denn sowohl die Geräusche als auch die Instrumente kommen glasklar aus den Boxen. Mit „Poachers Dawn“ geht der Spaziergang durch die Natur weiter. Hier beeindruckt vor allem die aus zwei Kanälen kommende Gitarre, die so klingt, als ob zwei oder drei Musiker an den Saiten zu agieren würden. Darunter gemischt ist die ganze Zeit Vogelgezwitscher, was nach einiger Zeit etwas nervt. Ich wünschte mir eine Version ohne diese Geräusche. So aber hat man den Eindruck im Freien auf einer Wiese zu sitzen, während einem der Gitarrist direkt gegenüber sitzt und in die Saiten greift. „Duck And Drakes“ klingt für mich eine bisschen filigraner, als die beiden vorangegangenen Stücke. Das liegt an dem mediterranen Stil und der etwas jazzig oder klassisch wirkenden Spielart. Dagegen bietet „Night Moorings“ wieder eine herrlich verträumte Atmosphäre. Und auch die anderen Stücke gehen in die gleiche Richtung. Musikalisch hat „Riverboat“ von Steve Orchard einiges zu bieten, da sollte man sich von dem etwas gewöhnungsbedürftigen Cover nicht abschrecken lassen. Allerdings stören mich die durchgängigen Naturgeräusche, die für Esoterik-, Wellness- und New Age-Freunde sicherlich das richtige sind, aber mir beim reinen Musikgenuss zu präsent sind. Wer sich aber davon nicht abschrecken lässt, der sollte durchaus dieses Album mit den wunderbaren Akustiknummern antesten. Stephan Schelle, Oktober 2011 |
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