Sternentraumreise - Sternentraumreise Hinter dem neuen Projekt Sternentraumreise stehen die Musiker Torsten M. Abel, Anthony Walters, Martin Rohleder und Vera M. van Bergh. Diese Namen sollten den Freunden der elektronischen Musik bekannt sein, firmiert Torsten doch als TMA und wird dabei meist von Martin an der E-Gitarre unterstützt und Vera und Anthony haben schon einiges unter ihrem Projektnamen Naviara veröffentlicht bzw. live aufgeführt. Das neue Werk dieser vier Musiker ist aber nicht nur im Bereich der elektronischen Musik angesiedelt, vielmehr ist es ein Genre übergreifendes Werk, das sie selbst als „Musical für das Planetarium“ bezeichnen. |
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Entstanden
ist die Musik auf der CD für ein neues Planetariumskonzert, das die vier
Musiker am 09.05.2014 im Planetarium Recklinghausen gaben. Die Idee war ein
neues Konzept zu entwickeln, das jenseits der Projekte der Musiker lag. Aus
diesem Grund hat Vera ein Sternenmärchen geschrieben, das den musikalischen
Rahmen für das Gesamtkonzept bildet. Mit
der 8:41minütigen „Ouvertüre“ geht es in diese Geschichte recht
ethnisch hinein, denn zunächst sind einige orientalische Klangfarben sowie
arabisch bzw. sakral wirkende Gesänge zu hören. Das wirkt erhaben und
weckt die Neugier auf das Kommende. Dann setzt ein Rhythmus ein und die
Musik wird druckvoller, unterlegt mit elektronischen Klängen. Nach etwas
mehr als drei Minuten beginnt Vera mit ihrer Geschichte (in deutscher
Sprache), die an zahlreichen Stellen des Albums (teils auch gesungen)
fortgesetzt wird. Die Musik, die sich im Hintergrund weiter entfaltet, hat
etwas von hymnischem Soundtrack. Diese „Ouvertüre“ nimmt schnell
gefangen und man erkennt, was die Musiker mit „Musical für das
Planetarium“ meinen. Es
folgen weitere Stücke, die hier an dieser Stelle nicht weiter einzeln
beschrieben werden, da es sich bei dem Album um ein Konzeptwerk handelt, das
im Ganzen gehört werden will. Sphärische Klangspielereien wechseln mit
rockigeren Passagen ab. Dazu kommen immer wieder sehr hymnische und voluminöse
Parts hervor, die an Musiker der Marke Vangelis erinnern. Das Ganze hat
etwas von einem Soundtrack für eine planetare Reise bzw. Geschichte. Die Stärken
des Musikprojektes liegen in jedem Fall in den Instrumentalpassagen, denn da
entfaltet sich einzelnen Tracks besonders gut. Mit
„Sternentraumreise“ ist den Musikern Torsten M. Abel, Anthony Walters,
Martin Rohleder und Vera M. van Bergh ein schönes Werk gelungen, das
zwischen Soundtrack, Rockmusik (vor allem wenn Martin in die Saiten
greift), elektronischer Musik, sphärischem Musical und Erzählung
hin- und herpendelt und so aus der Masse der Veröffentlichungen
heraussticht. Aus diesem Grund ist es auch nicht nur den Elektronikfreunden
zu empfehlen. Beim Hören der CD kann man sich gut vorstellen wie die Musik
im Planetarium wirkt. Stephan Schelle, August 2014 |
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