Stand Dart – Tales From The Solar System – The Inner Planets Der Österreicher Richard Hasiba alias Stand Dart ist ein umtriebiger Elektronikmusiker, legt er doch nach den drei Alben aus dem letzten Jahr im Sommer 2015 gleich zwei weitere Alben nach. Thematisch hat er sich dieses Mal mit unserem Sonnensystem beschäftigt. Die beiden Alben mit dem Titel „Tales From The Solar System“ unterscheiden sich durch ihre Untertitel und einem leicht unterschiedlichen Layout in der Covergestaltung. |
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Ein
2:46minütige „Intro – To The Stars“ eröffnet die CD sehr sphärisch
und spacig. Hier werden vor allem Pianoklänge und weite Flächen für die
Weltraumatmosphäre genutzt. Nach
anfänglichen sphärischen Klängen wird es in dem Stück „(Sun) –
Nuclear Fusion“ sehr rhythmisch und fast schon tanzbar. Das ist sehr eingängige
Elektronikmusik mit Lounge artigen Elementen. Dem schließt sich dann
„(Mercury) – Orbium Celestium“ an. Spacige elektronische Klänge
werden durch einige düster klingende, gesprochene Textpassagen ergänzt.
Dadurch wirkt der Track zunächst sehr mysteriös, entwickelt sich aber,
sobald ein eingängiger Rhythmus eingebaut wird, zu einem sehr schönen eingängigen
Track. Aber Richard belässt es nicht bei dem Wohlklang sondern spielt mit
harmonischen Klängen, die durch mysteriöse, teils bedrohlich klingende
Passagen abgelöst werden, um wenige Momente später wieder in Harmonien überzugehen. „(Venus)
– Alpha Regio“ zeigt sich von einer sanften aber rhythmischen Seite, bei
der man förmlich Sterne über sich hinweg ziehen sieht oder aber mit einem
Raumschiff durchs All zu schweben scheint. Sakral
mit Kirchenorgel und Piano beginnt „(Earth) – The Second Day“. In
diesem Stück hat sich Richard Mark Dorricott am Piano an die Seite
gestellt. Was zunächst sanft beginnt, nimmt nach einigen Momenten richtig
Fahrt auf und entwickelt sich zu einem im Stile von Robert Miles & Co.
mahnenden Track. Zwischendurch wird dann auch noch einmal eine sakrale
Passage nachgeschoben in der Kirchenorgel und weiblicher Gesang eingebaut
werden. Weiter
geht es mit „(Mars) – Olympus Moons“, das recht kraftvoll rüberkommt.
Danach folgen die Bonusstücke „25 Years (Ode To Hubble)“ im 7inch Remix
sowie „Kuiper Belts (Part One)“, die in anderen Versionen auch auf dem
zweiten Album „The Outer Planets“ enthalten sind. Mit
„Tales From The Solar System – The Inner Planets“ ist dem Österreicher
Richard Hasiba aka Stan Dart ein sehr schönes Album gelungen, das nicht
ausschließlich elektronische Spacemusik beinhaltet. Vielmehr hat Richard
hier eine wunderbare Mischung aus traditioneller Elektronik, Lounge, Rock,
Pop und atmosphärischer Spacemusik geschaffen. Ich empfehle beide CDs zu
erwerben, denn sie gehören sowohl thematisch wie musikalisch zusammen. Stephan Schelle, August 2015 |
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