Stan Dart – MurInsel – Volume 1 Richard Hasiba aka Stan Dart legt mit „MurInsel – Volume 1“ im August 2018 nach „Supernova“ bereits sein zweites Elektronikalbum im aktuellen Jahr vor. Die CD trägt den Untertitel „The Lounge Cafe Experience“, was sehr gut zur Musik des Albums passt. Neun der zehn Stücke hat er selbst geschrieben und allein eingespielt. Das Stück „Spring Chill 2018“ entstand zusammen mit Stephen Sherrard. Wie schon bei einigen der früheren Alben hat auch das neue Werk mit der Heimatstadt von Richard Hasiba zu tun. Im Booklet der auf dem Unterlabel Wave des deutschen Elektroniklabels SynGate erschienenen CDR ist folgender Text zu lesen: |
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Ein
Ort zum Verweilen und Entspannen. Eine Plattform für Events
unterschiedlichster Art und eine Brücke, die nicht nur die beiden Ufer der
Mur (der Fluss in dem die Insel verankert ist) verbindet, sondern auch als
Treffpunkt der beiden Stadthälften von Graz angesehen werden kann. Mit
diesem Album hat Richard Hasiba erneut seiner Heimatstadt eine musikalische
Liebeserklärung gemacht. Dabei hat er versucht die unterschiedlichen
Stimmungen (zu unterschiedlichsten Abendzeiten) der Insel einzufangen und
diese in eine Art Chronologie zu stellen. Mir
fielen die stimmungsvollen Farbwelten der Neonbeleuchtung schon im Winter
auf, daher dachte ich das „Neon“ ein guter Startpunkt wäre. Speziell
wenn man im Sommer am Abend dort sitzt ist es total gemütlich und man kann
den Sonnenuntergang sehr schön genießen - folgerichtig kommen daher dann
„Flow“, „Glow“ und „Sunset“. Sehr
melodisch startet Stan Dart in das Album mit dem loungigen Track „Neon“.
Statt wie andere Musiker eine druckvolle, unterkühlte Stimmung bei diesem
Thema zu erzeugen, zeigt sich der Titel von Stan Dart von seiner sanften,
einfühlsamen und warmen Seite. Man kann sich vorstellen wie man am Ufer der
Mur sitzt und in der Abendstimmung die Neonlichter, die sich mit dem
Sonnenuntergang verbinden, sanft ausbreiten. Und
diese relaxte, loungige Stimmung führt Stan Dart dann auch im folgenden
Titel „Flow“ weiter, der einfach nur sanft durch den Raum schwebt. Hier
kann man seinen Gedanken freien Lauf lassen und vom Alltag abschalten. Auch
auf den anderen Stücken wird dieser Stil konsequent fortgesetzt und die
Musik schmeichelt sich förmlich in die Gehörgänge ein, um ein wohliges
Gefühl zu erzeugen. Obgleich
mitten in der hell erleuchteten Stadt, kann man dennoch den einen oder
anderen Stern am Abendhimmel erblicken, daher „Starlight“. Dieser Track wartet mit rhythmischen
Parts auf, die ihm eine leicht rockige Note verleihen. Und
wenn man mal in einer entspannten Stimmung ist, stehen die Chancen doch
recht gut ein wenig ins Träumen zu kommen wobei man doch von der nicht weit
entfernten Mariahilferkirche durch den sanften Glockenschlag ein wenig aus
dem Träumen wieder rauskommt ... „Island Dreams, Pt. One“ -
„Smooth“ - „Island Dreams, Pt. Two“. Zum
Ende dann noch ein Abschiedsdrink „Spring Chill 2018“ und ab in Richtung
der Tanztempel der Stadt „10pm“. „Spring
Chill 2018“ ist ein Track, den Richard ursprünglich 2013 mit Stephen
Sherrard geschrieben hat. Richard stieß durch Zufall wieder auf das Stück
und unterzog es einem „Facelifting“ weil er fand, dass er gut in das
Konzept des Albums passte. „10pm“ mit seinem pumpenden Beat ist in der
Tat ein Dancetrack mit loungigen Sounds, der am Schluss nochmal richtig Spaß
macht. Mit
„MurInsel Volume 1“ hat der Österreicher Richard Hasiba aka Stan Dart
ein lupenreines Loungealbum herausgebracht. Der Untertitel „The Lounge
Cafe Experience“ passt ganz gut, liegt das Album doch stilistisch im
Umfeld der „Cafe del Mar“-Reihe. Erneut ein sehr schöner Liebesbeweis
von Richard an seine Heimatstadt. Stephan Schelle, August 2018 |
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