John Lakveet: Sequentiagite
 

John Lakveet: "Sequentiagite"
Vagern Records, 29240-2001, 6 Tracks, 47:46 min

Elektronische Musik aus Spanien, da dankt man vorwiegend an Michel Huygen sowie an sein Projekt Neuronium.

Vor einiger Zeit tauchten dann aber Namen wie AT-MOSS und Dom F. Scab auf. Auch John Lakveet, der in 2001 sein erstes Soloalbum "Sequentiagite" herausbrachte gehört in die Riege der neuen Spanier. Er ist auch Mitglied von AT-MOSS und hat im Jahr 200 bereits ein Album zusammen mit Dom F. Scab mit dem Titel "Silent Mars" veröffentlicht.

John hat meines Erachtens oft und gerne die Musik von Tangerine Dream gehört. In den einzelnen Stücken lassen sich diese Einflüsse nicht verleugnen. Hier kommen vor allem die Tangerine Dream-Stile Ende der 70‘er, Anfang der 80‘er zum Ausdruck ohne, dass John nur versucht die großen Vorbilder zu kopieren.
 

 

Die Sechs Stücke der CD haben eine Spieldauer zwischen 2:31 und 13:51 Minuten. Die Gesamtlänge der CD ist leider – wie auch die Alben von Dom F. Scab und Lakveet & Scab – mit einer Spielzeit von etwas über 47 Minuten doch etwas kurz geraten. Allerdings ist ja auch die Qualität der Musik und nicht die Quantität von entscheidender Bedeutung. Und Qualität kann man diesem Album nicht absprechen. Mir persönlich gefällt die CD sehr gut.

Erst bei der letzten Schwingungenwahl wurde Dom F. Scab, der stilistisch in die gleiche Rubrik wie John Lakveet fällt, als zehntbester Neuling gewählt. Und Johns Musik steht dem in keinster Weise nach.

Wer die Musik von Tangerine Dream der Endsiebziger und 80‘er mag, dem kann diese CD ohne weiteres empfohlen werden. Den Hörer erwarten teils rhythmische, teils sphärische Stücke die aber immer eine Melodiestruktur aufweisen.

Stephan Schelle, März 2002

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