Roman Leykam - The Interweaving Of Mood And Tension
 

Roman Leykam - The Interweaving Of Mood And Tension
Frank Mark Arts (2021)
(
13 Stücke, 62:10 Minuten Spielzeit)

Das neueste Album des Multiinstrumentalisten Roman Leykam, das den Titel „The Interweaving Of Mood And Tension“ trägt und Ende 2021 herauskam, bietet Musik, die bereits im Jahr 2016 von Leykam aufgenommen und im Jahr 2020 gemastert wurde. Leykam hat alles allein eingespielt und nutzte E-Gitarre, Gitarrensynthesizer, Fieldrecordings, Voicesamples, Shortwaves und E-Bow Gitarre.

 

 


Roman Leykam erstellt – wie auch auf seinen bisherigen Alben – musikalische Stimmungsbilder, die oft recht experimentell daherkommen. 13 Stücke bzw. Klangbilder mit Lauzeiten von 3:42 bis 6:04 Minuten finden sich auf „The Interweaving Of Mood And Tension“. So zeigt sich auch der 4:11minütige Opener „Source Of Inspiration“ in dieser Form. Das klingt nicht unbedingt harmonisch, hat aber eine Struktur und es wirkt, als würde Roman nur durch die Klänge eine Geschichte erzählen. Das ist aber sehr surreal.

Mit Samples von spielenden Kindern beginnt dann das 4:24minütige „Synaesthesia“. Darauf legt Roman dann atmosphärische Gitarren- und Synthiesounds. Düstere Sounds eröffnen dann das 5:16minütige „Absorbing“. Das klingt wiederum sehr experimentell, hat aber auch einige harmonische Parts, wenn Roman die Gitarre einsetzt. Insgesamt bietet er aber eine leicht verstörende Stimmung.

Im 4:09minütigen „Explorations“ treffen unter anderem atmosphärische Synthiesounds auf Soundtupfer, die nach einem Saxophon klingen. Dazu mischt Roman einige Effekte. Das klingt wie der Soundtrack zu einem Thriller- oder Horror-Movie. In diesem recht experimentellen Stil agiert Roman Leykam auf dem kompletten Album.

„The Interweaving Of Mood And Tension“ von Roman Leykam ist wieder ein Album mit Soundscapes, die man sich erarbeiten muss. Die Stücke sind nicht leicht zu konservieren, da sie sehr surreal und experimentell gehalten sind. Sie bieten damit den perfekten Sound für Thriller- und Horror-Streifen. Ich empfehle – aufgrund der fehelenden Harmonien und Melodien – zunächst in das Album hineinzuhören.

Stephan Schelle, Januar 2022

 
   

CD-Kritiken-Menue