Roman Leykam - Imagery Neben dem gemeinsamen Album „Shards“ mit Frank Meyer veröffentlichte Roman Leykam Ende 2019 ein Soloalbum unter dem Titel „Imagery“. Es ist der Nachfolger des 2018’er Werkes „Alchemy“. Leykam verwendet meist eine Steinberger E-Gitarre. Der O-Ton der E-Gitarre wird simultan kombiniert mit angesteuerten Effekten und Synthesizern. Die dabei entstehenden Soundscapes werden meist ohne Nachbearbeitung verwendet. |
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Wie
schon oben erwähnt sind die Stücke mit E-Gitarre, Gitarrensynthesizer und
Electric Oud entstanden und nicht leicht zu konsumieren. Man muss sich bei
der Musik von Roman wirklich Zeit nehmen. Das Ganze wirkt auf mich wie ein
leicht elektronischer Freejazz Stil. Die einzelnen Stücke haben Laufzeiten
zwischen 2:55 und 6:08 Minuten Spielzeit. Der
Opener „Spiritual Link“ beginnt mit sägenden und verzerrten
Gitarrenlicks. Diese haben zwar Struktur, zeigen aber eine sehr jazzige und
experimentelle Note. Das folgende ambiente „Fire Raiser“ klingt dagegen
eher wie experimentelle Theatermusik. In
„The Trapdoor“ werden Stimmungsbilder erzeugt. Dabei werden im
Hintergrund Rhythmusstrukturen wie von einem Schlagzeug immer wieder
eingestreut, während im Vordergrund die E-Gitarre durch einen Raum zu
wandern scheint. Das Ganze wirkt auf mich wie eine einsame Stimmung in einer
verlassenen Bar. Das sind drei Beispiele für die Roman‘s Musik auf seinem
aktuellen Album. Die
Musik des Roman Leykam auf seinem aktuellen Album „Imagery“ ist, wie
schon beim Vorgänger, schwer zu ergründen. Sie bewegt sich in Avantgarde,
Freejazz, Ambient und hat starke experimentelle Züge. Dabei werden oftmals
recht Schräge Sounds und Breaks in die einzelnen Tracks eingewoben.
Allerdings erzeugt er beim Hörer aber auch ein Kopfkino, bei dem die
unterschiedlichsten Szenarien vor dem geistigen Auge dahinziehen. Stephan Schelle, Februar 2020 |
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