Namlook, Pete – XXIII – Pearl II
 

Namlook, Pete – XXIII – Pearl II
FAX Records (2010)
(17 Stücke, 70:26 Minuten Spielzeit)

Am 01. März 2010 veröffentlicht der wohl fleißigste Elektronikmusiker, die Rede ist von Pete Namlook, ein weiteres Soloalbum. Mit „XXIV – Pearl II“ kommt der Nachfolger seines erst Ende 2009 erschienenen Werkes „Pearl“ heraus. Wie für seine Werke üblich, kommt diese CD als Doppelpack auf den Markt und ist auf eine Stückzahl von 500 Exemplaren limitiert. Währen eine Disk die Version für den normalen CD-Spieler enthält, bietet die andere die Musik im DTS 5.1 Format. Und wer schon mal Musik in diesem Format genossen hat, der weiß welches Sounderlebnis ihn erwartet.

 


Insgesamt 17 Klangskulpturen mit Laufzeiten zwischen 1:06 und 9:19 Minuten Länge hat Pete Namlook auf dem neuen Album versammelt, die er schlicht – in Anlehnung an sein vorangegangenes Werk – „Pearl XV“ bis „Pearl XXXII“ betitelt hat. Somit bringt es das Gesamtwerk auf insgesamt 32 Stücke.

Wie schon auf dem Vorgänger gehen die Stücke nicht ineinander über, können aber doch als Gesamtwerk verstanden werden. Und auch die Stimmung, die er auf dem Vorgänger präsentiert hat, vollzieht bzw. führt Pete auf „Pearl II“ fort. Atmosphärische Klangbilder, die manchmal auch experimentell wirken, bietet er auf dem Album. Die Klänge sind aber immer sehr ambient und harmonisch angelegt, so dass sie zum entspannen beitragen bzw. anregen. Melodien sucht man hier aber vergeblich, dass ist auch nicht Pete’s Ansatz bei diesem Werk.

Wer sich dieser Musik hingibt, der kann sich völlig darin verlieren. Man wird in diese Drones, die sowohl mit elektronischen, wie auch akustischem Instrumentarium entstanden sind und die sich vor dem Ohr des Hörers im Raum ausbreiten, tief hinab gezogen. Wie ich es auch schon bei der Besprechung des Vorgängers schrieb, so hat auch diese Musik etwas Zen-haftes an sich.

Wer „Pearl“ mochte, der bekommt mit dem Nachfolgealbum noch mehr Futter für die Reise ins innere Ich. Man kann sich in dieser Musik völlig verlieren, vor allem, wenn man sich die DTS 5.1 Version anhört.

Stephan Schelle, März 2010

 
   

CD-Kritiken-Menue