Mythos – Jules Verne – Around The World In 80
Minutes Mythos, das ist der Berliner Elektronikmusiker Stephan Kaske, veröffentlicht ein Jahr nach seiner CD „Jules Verne Forever“ ein weiteres Werk, das sich um den bekannten Schriftsteller Jules Verne rankt. Die im Frühjahr 2016 erschienene CD trägt den Titel „Jules Verne - Around The World In 80 Minutes“. Diesen Titel hat er in Anlehnung an Verne’s Roman „In 80 Tagen um die Welt“ gewählt. Der passt auch sehr gut, hat Kaske doch einige Sounds eingebaut, die wie bei einer Umrundung unseres Planeten entstanden zu sein scheinen. |
|
|||
Gut
80 Minuten braucht Kaske um die Welt zu umrunden, eine Länge die das
CD-Format komplett ausnutzt. Das eröffnende „Phileas Fogg’s Dream“
wirkt wie eine Ansammlung exotischer Klänge. Da kommen beispielsweise
Didgeridoosounds und ethnischer Gesang ebenso vor, wie elektronische
Rhythmen. Der
typische Mythossound kommt dann im Titeltrack auf. Für elektronische Musik
findet Kaske dabei immer wieder außergewöhnliche Sounds und Effekte. Der
Track hat etwas von Aufbruchstimmung. Mystisch wird es dann in „Across The
Mediterranean Sea To Egypt“. Diese Track ist aber äußerst melodisch und
rhythmisch und gefällt mir sehr gut. Weiter
geht die Fahrt Richtung Indien im Track „Steamer To Bombay“.
Entsprechend hat Kaske hier einige indische Sounds eingebaut. Musikalisch
ist das ein sehr lockerer, melodischer Track, der wieder nur so vor Effekten
strotzt. Das ist klasse gemacht. Dann wechselt er das Gefährt in „To
Calcutta By Elephant“. Man hat in der Tat das Gefühl sich auf einem Trip
durch den Dschungel zu befinden. Sound und Klangfarben wechseln in „From
Calcutta To Hong Kong“ ins Chinesische. Musikalisch umrundet man so die
Welt mit verschiedenen Klängen und soundtechnischen Atmosphären, untermalt
von Melodielinien. So geht es weiter bis zum endenden „The Triumph“ das
hymnisch und erhaben wirkt. Man ist am Ziel angekommen. „Around
The World In 80 Minutes“ schließt an den Vorgänger „Forever Jules
Verne“ an. Dieses Mal hat sich Mythos aka Stephan Kaske nicht das
Gesamtwerk des französischen Autors sondern einen seiner Romane
vorgenommen. Herausgekommen ist ein typisches Mythos-Werk in perfekter
Klangqualität. Eine klangliche Weltreise, die entsprechende Bilder im Kopf
auslöst. Am Besten genießt man die CD über Kopfhörer, dann bricht die
ganze Klanggewalt über einen herein. Stephan Schelle, Mai 2016 |
||||