MTA Lab – In Luv Thomas Meier hat neben seinem Soloprojekt TM Solver noch zusammen mit Marcel Margis und Andre Danker das Bandprojekt MAT Lab am Start. Entstanden ist dieses Projekt bei gemeinsamen Konzertbesuchen anderer Elektronik-Acts. „In Luv“ ist nach dem 2016 erschienenen „Synthetica“ ihr zweites Album, das bereits im Jahr 2017 bei SynGate Records erscheinen ist. Das Wort Luv steht im geologischen Sinn auch für Gezeitenstrom. In diesem elektronischen Gezeitenstrom werden sich die drei Protagonisten wohl befunden haben, als sie ihre Aufnahme für das Album angingen. |
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Den
Anfang macht das 14:52minütige Titelstück. Sanfte Flächen eröffnen
diesen Track. Nach wenigen Momenten gesellen sich sakrale Klänge hinzu, die
zunächst gesungen klingen, sich aber schnell als synthetisch erzeugt
entlarven. Nach einigen Momenten kommen dann ein Sequenzerrhythmus sowie
einige elektronische Effekte auf und das Stück nimmt langsam Fahrt auf.
Eine Melodielinie sorgt dann für geordnete Bahnen und führt das Ganze in
hypnotische Gefilde. Die drei schwimmen unaufhaltsam in einem energetischen
Klangstrom, der den Hörer an den Boxen fesselt. Nicht
minder hypnotisch zeigt sich der nächste Longtrack „Timeless 2.0“. Hier
gehen sie etwas rhythmischer zur Sache. Der Schlagzeugrhythmus geht gut ab
und das Stück hätte, wenn er noch ein bisschen organischer und dynamischer
klingen würde, sicherlich auch auf einem Album von MorPheuSz & Co.
Platz gefunden. „Synergy“
bietet eine herrliche Kombination aus Rhythmus, wunderbaren Harmonien und
Melodien. „Analogus“ zeigt sich zwar rhythmisch, aber doch sehr getragen
und ruhig. Das Stück hat eine magische Ausstrahlung, während in
„SynthFctry“ an einigen Stellen fast schon eine kleine Prise Elektropop
durchscheint und durch eine sehr schöne Harmonie und Instrumentierung glänzt.
„Industrial Pulse“ ist dann so ein Track, bei dem man sofort mitwippt.
Klasse aufgebaut und durch die perlenden, tropfenartigen Klänge sowie die
Hauptmelodie schnell ins Ohr gehend. Mit dem Longtrack „Seqeunz
Isolation“ endet dann das Album. MTA
Lab machen mit ihrer guten Mischung aus ungewöhnlichen Sounds und
anziehenden Rhythmen dort weiter, wo sie auf ihrem Debütalbum
„Synthetica“ aufgehört haben. Das ist faszinierend und hypnotisch
zugleich. Ein faszinierender Sound, den die Drei da auf Grundlage der
„Berliner Schule“ wieder entwickelt und eingespielt haben. Stephan Schelle, März 2018 |
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