Moonbooter Vs. BatteryDead - Live Muenster 2017 Seit 2016 geht der deutsche Elektronikmusiker und Inhaber des Labels MellowJet Records, Bernd Scholl aka Moonbooter, in einen freundschaftlich/musikalischen Clinch mit anderen Elektronikern. Austragungsort ist jeweils das Planetarium in Münster. Waren es 2015 Wellenfeld und 2016 Otarion, mit denen sich Bernd Scholl musikalisch duellierte, so ging er am 26.11.2017 mit Christian Ahlers, der unter dem Namen BatteryDead firmiert, in die Arena. |
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Der
Hauptteil der gespielten Stücke findet sich auf den Moonbooter-Studioalben
„Cosmosonic“ und „Cosmologica“ sowie auf den BatteryDead-Alben
„Yield Of Gravity“ und „Deep Discharge“. Moonbooter
startet mit dem Stück „Tide“ sanft in das Set. Flächen und eine zarte
Melodie umschmeicheln zunächst das Ohr des Hörers bis nach gut einer
Minute langsam ein pulsierender Rhythmus aufkommt. Dieser Track leitet dann
direkt in „Thos One Place“, das erste Stück von BatteryDead über. Eine
wunderbare Piano- und Synthiemelodie sowie sehr schön ausgearbeitete
Rhythmusmuster bestimmen hier das Bild. Das hat so ein bisschen
Schiller-Flair, trägt aber die Handschrift von Christian Ahlers. Im
nächsten Stück „I Remembered Tomorrow“, dem zweiten von Moonbooter,
wird deutlich, dass sich die Stilistiken der beiden Elektronikmusiker
perfekt ergänzen und im gleichen Fahrwasser wandeln. Hier baut sich
ebenfalls eine leichte Schiller-Stimmung auf. Und diese Mischung zieht sich
dann durch das ganze Album. Die einzelnen Stücke sind sehr melodisch und
von sehr schönen Rhythmusstrukturen durchzogen. Auch
die dritte Kollaboration von Moonbooter, bei der er mit einem anderen
Musiker (dieses Mal Christian Ahlers aka BatteryDead) im Planetarium Münster
ein gemeinsames Konzert gespielt hat, kann auf ganzer Linie überzeugen. Das
liegt vor allem an der homogenen Auswahl der Stücke, die sehr gut
zusammenpassen. Klanglich ist die CD, die dieses Konzert dokumentiert, auf
dem gewohnt hohen Niveau der MellowJet-Produktionen. „Live Münster
2017“ ist ein sehr schönes Elektronikalbum mit relaxten Sounds und
Melodien. Stephan Schelle, Mai 2018 |
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