Michael Brückner - The Crossing Of Zone 3 „The Crossing of Zone 3“ war ursprünglich ein einzelner Track, den Michael Brückner vor einigen Jahren für ein Compilation-Projekt aufgenommen hatte. Als er irgendwann im Jahr 2021 wieder darüber stolperte, hatte er es fast vergessen und war ganz angetan davon, wie sich die Sequenzen im Laufe des Stückes entfalteten. Außerdem regte der Titel seine Fantasie an: Was ist Zone 3 ...? Was wartet dort, und warum muss sie durchquert werden...? Ein vager Handlungsstrang schien sich abzuzeichnen. |
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Sechs
Stücke mit Laufzeiten von 5:25 bis 22 Minuten Spielzeit sind es für das
neue Album von Michael Brückner schließlich geworden. Die Musik entstand
dabei in der Zeit zwischen 2017 und 2021. Das
Album startet mit dem 22minütigen „The Crossing Of Zone 3 - Parts 1 &
2“. Dass Stück beginnt mit sphärischen, mystischen Klängen. Langsam
entwickelt sich dieser Track schon nach wenigen Minuten zu einem epischen Stück.
Nach etwas mehr als sechs Minuten kommen dann ein Sequenzerrhythmus und
Harmonien auf, die für hypnotische Momente sorgen. Diese werden durch einen
hinzugefügten Beat ab Minute Neun noch verstärkt. Das hat was von Science
Fiction-Soundtrack. Das
zweite Stück ist 5:41 Minuten lang und trägt den Titel „Triangular“.
Es beginnt mit einem rhythmischen Loop. Sehr schöne Klangfarben und
Harmoniebögen kommen dann nach zwei Minuten auf, die sich auf den Loop
setzen. Diese leichte Monotonie, die sich nur marginal entwickelt, hat etwas
sehr entspannendes. Nahtlos geht es dann in den nächsten Track, den elfminütigen
„A Conspiracy Of Teapots“ hinüber. Hier herrschen die Sequenzerrhythmen
vor und werden von Flächen und teils zirpenden und effektvollen
Synthesizersounds ummantelt. Dabei bleibt es aber immer sehr harmonisch. An
die vierte Position hat Michael dann „The Crossing Of Zone 3 - Parts 3
& 4“ gestellt, das es auf 21:52 Minuten bringt. In diesem Stück
herrschen ruhige, flächige Passagen vor, die recht spacig klingen. Es
dauert auch hier mehr als sieben Minuten bis Michael den Sequenzer anschmeißt
und der Track an Rhythmus gewinnt. Nach etwas mehr als zehn Minuten kommt
dann noch ein Schlagzeugrhythmus hinzu. So erhält der Track zusätzlich
Elemente der „Berliner Schule“ und auch des Krautrocks. Danach
schließt sich der 5:25minütige Track „Summoning The Return Of Light“
an. Dieser beginnt zunächst mit recht experimentellen Klängen, um dann in
einen recht ambienten, spacigen Part zu wechseln. Insgesamt ein recht
ruhiger Track. Den Abschluss findet die CDR dann in dem elfminütigen Track
„The Crossing Of Zone 3 - Part 5“. Dieser Part beginnt zunächst recht
hymnisch um dann in einen schönen, schnellen Sequenzerrhythmus überzugehen.
Im weiteren Verlauf zeigt sich das Stück von einer leicht
rhythmisch/rockigen Seite, bei dem wieder ein organisch klingendes
Schlagwerk eingesetzt wurde. Anzumerken
ist noch, dass zwei weitere Bonustracks („The Crossing Of Zone 3 - Parts 1
& 2 (First Unused Version“) und „Triangular (Luxur Crystalis
Mix)“) über die Internetseite https:michaelbrueckner-syngate.bandcamp.com
erhältlich sind. Michael
Brückner hat sein Archiv durchforstet und ein Album mit sich ständig
entwickelnder, manchmal dramatischer, mystischer und auch hypnotischer
Sequenzer-Epen geschaffen, dass immer wieder von Ambienten Passagen
durchzogen ist. Damit hat er erneut ein sehr ansprechendes, fesselndes Werk
geschaffen. Stephan Schelle, November 2021 |
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