Maralewo - Zwischenzone Der Name Maralewo ist in der Elektronikszene zwar unbekannt, der Name dahinter aber nicht. Michael Alert sollte den Anhängern der traditionellen Elektronikmusik schon über den Weg gelaufen sein, ist er doch die eine Hälfte des Duos Martha Rabbit. „Zwischenzone“ ist sein Solodebüt, das eher durch Zufall entstanden ist, wie man aus dem beigefügten zwölfseitigen Booklet erfahren kann. |
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Sechs
unterschiedliche Stücke mit Laufzeiten zwischen 5:36 und 8:37 Minuten
finden sich auf dem Silberling, der in einem vierseitigen Papersleeve
daherkommt. In dem Booklet sind darüber hinaus noch Informationen zu den
einzelnen Stücken enthalten. Mit
dem 5:36minütigen Titelstück startet die CD. Treibende Rhythmen, eine
Basslinie und eine eingängige Melodie wirken sehr Songorientiert. Damit
bewegt sich Michael zwischen Rock und Elektronik. Dazu kommen
unterschiedliche Sounds, die mal nach mit Trompeten dann wieder Piano oder
anderen Instrumenten klingen. Ein eingängiges Stück das schnell ins Ohr
geht. Dem
folgt dann das 7:38minütige „Return To Panjoria“, das nun klare
elektronische Elemente enthält, aber durch seinen treibenden Rhythmus,
Schlagzeug und die Keyboardmelodie auch einen leichten Poptouch bekommt. Die
Synthiesounds scheinen allerdings aus den 90’er Jahren zu stammen. Dem
setzt Michael dann noch sakrale Chorgesänge entgegen, was allerdings sehr
gut passt. Das
8:37minütige „Summit Groove“ zeigt eine sehr meditative Stimmung, was
durch Percussion, Windspiel oder Klangschalen hervorgerufen wird. Der Track
wirkt allerdings etwas monoton, auch wenn im zweiten Part Flötenklänge die
Melodielinie übernehmen. Sehr
elektronisch ist dagegen das 6:48minütige „Chilkoot Trail“. Der sich
wiederholende Synthierhythmus scheint ein Werksound zu sein, so klingt er
jedenfalls etwas banal. Doch Michael spielt eine eingängige Melodie darüber.
Ganz
plötzlich bietet dann aber das siebenminütige „Perijove Passage“ einen
stampfenden Beat, der klasse zu der Melodieführung passt, die von Pianoklängen
bestimmt wird. Ein klasse Track und mit das Highlight des Albums. Beendet
wird die CD dann mit dem 8:35minütigen „Schamanenflug“. Auch dieser
Track glänzt durch eine schöne Melodieführung und einem teils ethnischen
Rhythmus, der im weiteren Verlauf aber auch recht spacig wirkt. Michael
Allert alias Maralewo bietet auf seinem Solodebüt eine Mischung
unterschiedlichster Stilistiken aus dem Bereich der Elektronikmusik. Auch
wenn nicht alles glänzt, so überwiegt doch der positive Eindruck. Auf
jeden Fall sollte man mal Probehören. Stephan Schelle, November 2017 |
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