M.O.B.S. – Aus dem Nichts … (limitierte Version) „Aus dem Nichts“ kommt hier ein Musiker ans Tageslicht, der unerkannt bleiben will und dessen Pseudonym M.O.B.S. die Abkürzung für Man Of Berlin School ist. Diese Anonymität weckt natürlich so manche Spekulation. Kann es sich dabei im einen Musiker der „Berliner Schule“ handeln oder hat sich da nur ein bekannter Musiker von der Stilrichtung inspirieren lassen. So lange wir nicht wissen, wer dahinter steckt, bleibt es nur bei Spekulationen. |
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Ein
Kontakt zu SynGate während eines Festivals sorgte dann für den Deal und so
erschien Mitte 2014 die CD „Aus dem Nichts ...“ mit drei Tracks die alle
mehr als 20 Minuten Spielzeit aufweisen. Die ersten 42 CDs (sie sind
nummeriert) enthalten darüber hinaus noch mit „Danach - Zukunft“ einen
6:35minütigen Bonustrack. Wie
man an der Spielzeit der einzelnen Tracks schon sehen kann, entwickeln sich
die Stücke recht langsam. Den Anfang macht der passende Titel „Anfang -
Entstehung“, bei dem es sich voraussichtlich auch um den oben
beschriebenen ersten Track handelt. Spacig beginnt das Stück, um dann nach
einigen Momenten in einen vom Sequenzer bestimmten Verlauf überzugehen.
M.O.B.S. lässt hier den Sequenzer seine Arbeit verrichten, während er
akzentuiert einige Harmonien und Effekte einstreut. Damit ist er eher in der
Nähe eines Klaus Schulze (obwohl der Vergleich ein wenig hinkt) als bei
Tangerine Dream. Dieser erste Track hat eine faszinierende Ausstrahlung und
wirkt recht hypnotisch, ganz wie Musik aus den früheren Tagen Berlins. Weiter
geht es dann mit dem zweiten Stück „Mitte - Leben“, das herrlich relaxt
dahinschwebt. Das Besondere daran ist die Gitarre, die sich sehr nach Manuel
Göttsching bzw. dessen Projekt Ash Ra anhört. Damit ist M.O.B.S. ganz nah
dran am Berliner Flair. Ein klasse Track. Den
Abschluss bildet dann der fast 22minütige Track „Ende - Abschied“.
Dieser beginnt mit herrlich dahin schwebenden Synthieflächen. Das wirkt
sehr erhaben und spacig wie ein Flug durchs All. Synthiechöre, wunderbare
Effekte, am Ende dann noch ein Sequenzerrhythmus sowie ein
Akustikgitarren-Abschluss bilden den Kern des Stückes, das in so mancher
Phase auch in die Nähe von Bands der Marke Software wandert. Auch der
Bonustrack klingt nach Software und verströmt eine wunderbare Atmosphäre. Mit
„Aus dem Nichts ...“ ist M.O.B.S., wer immer das auch sein mag, ein
gutes und solides Elektronikalbum gelungen. Freunde der Berliner Schule und
der Musik von Software kommen hier voll auf ihre Kosten. Stephan Schelle, Dezember 2014 |
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