Klangwelt – Second
Nature Klangwelt ist das elektronische Projekt von Gerald Arend. Am 23.05.2025 erscheint mit „Second Nature“ das sechste Album des Elektronikmusikers. Gut drei Jahre sind seit dem letzten Werk „Here And Why“ seither ins Land gegangen. Auf der CD, die in einem vierseitigen Digipak herauskommt, finden sich ein Dutzend Stücke mit Laufzeiten von 4:04 bis 7:27 Minuten Spielzeit. |
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Auch im folgenden
„Molecules“ setzt Gerald verfremdete Stimmen ein. Dieses Mal eine Männliche,
die ein Wort zu singen scheint. Dann setzen rhythmische Elemente ein, die
sich mit eingängigen Harmonien verbinden und eine hohe Spannungsdichte
aufweisen. Das fesselt vom ersten Ton an. Das Stück steigert sich vom
Rhythmus immer weiter und zieht einen unweigerlich in einen hypnotischen
Mahlstrom. „Mr. Bloom“ zeigt
sich von einer beschwingten und fröhlichen Seite, was vor allem an dem
Groove liegt, der eine positive Stimmung verströmt. Ein Übriges trägt die
eingängige Melodie dazu bei. In diesem Stück kommen dann auch einige
gesungene Passagen von verfremdeter Stimme hinzu. Mit Vogelstimmen startet
dann das Stück „Tree 602“. Hier wähnt man sich direkt in einer
Waldlandschaft. Sakrale Orgelklänge kommen auf, die sich mit rhythmischen
Keyboardklängen und einer Pianomelodie verbinden. Das klingt alles sehr
sanft und organisch. Im Verlauf kommen weitere Keyboardsounds auf und Gerald
erhöht die Dynamik des Sounds. Einen
Elektropop-Einschlag besitzt dann das Stück „Never Again“, was vor
allem an dem Rhythmus liegt. Mystisch wirkt dagegen „Scaramanzia“ in das
Gerald einige Stimmsamples und Effekte eingebaut hat. Darüber hinaus
verleiht ein Trompetenhafter Sound dem Stück eine weitere Note. An Plastique Bertrand
erinnert dann das etwas hektische „Rush Hour“. Verfremdeter Gesang, ein
treibender Beat und flirrend/flatternde Sounds sind hier die
Hauptbestandteile. Auch „Home“ besitzt etwas von Electropop in seiner
besten Ausführung. Das Stück besticht durch den treibenden Beat und der
eingängigen Melodie. Gerald Arend aka
Klangwelt hat auf seinem sechsten Album „Second Nature“ einen bunten
Strauß von herrlichen Melodien und Grooves zusammengestellt. Alle Stücke
sind sehr eingängig und bilden ein abwechslungsreiches Album. Die
eingestreuten verfremdeten Stimmsamples versprühen darüber hinaus auch ein
gewisses Popfeeling, ohne dabei ins Seichet oder Belanglose abzudriften.
Klanglich ist das Werk ebenfalls wieder sehr gut aufgenommen und produziert
worden. Stephan Schelle, Mai 2025 |
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