Johan Tronestam - Midgard Nachdem der schwedische Elektronikmusiker Johan Tronestam mit dem in 2017 erschienenen Album „Luther“ bereits ein historisches Thema für sein Album ausgewählt hat, bereist er bei seinem neuesten Output, dem sechsten Album bei SynGate Records, Fantasywelten. Das neueste Werk nennt sich „Midgard“ und ist von keinem geringeren als dem britischen Schriftsteller J.R.R. Tolkien inspiriert (in 2016 hatte sich Tronestam schon das Album „Arthur Went Above The Clouds“ einem Roman des Autors Sir Arthur Charles Clarke gewidmet). Vor allem Tolkien’s Werk „Silmarillion“ war hier Inspiration für ihn. |
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Teils
bedrohlich wirkende Klänge starten dann in den nächsten Titel „The Old
Ones“. Hier dauert es gut vier Minuten, in denen zunächst eine gewisse
Spannung aufgebaut wird, bis dann der Sequenzer startet und Johan diese mit
schönen Flächen und Harmonien verziert, die an die „Berliner Schule“
denken lassen. Düster beginnt auch „The Growing Shadow“, das sich mit
dem Einsatz von Arpeggios und Harmonien zu einem langsam dahin trabenden Stück
mausert. Auch der nach drei Minuten einsetzende Rhythmus ändert an der
leicht gemächlichen, aber intensiven Stimmung nichts. Die Melodiebögen,
die Johan darauf entspinnt wirken improvisiert, aber doch strukturiert. Ähnliche
Muster hat Johan dann auch bei den restlichen Stücken angewandt. Zunächst
beginnen die Stücke mit einem leicht düsteren Stimmungsbild oder recht gemächlich,
um dann aber in wunderbare Melodiebögen mit hypnotischen Rhythmusmustern überzugehen.
„Alliance“ mit seiner sofort ins Ohr gehenden Melodie ist noch einmal
hervorzuheben. Johan
Tronestam hat seinen eigenen Stil entwickelt und bietet seit einigen Jahren
eine konstant qualitativ hochwertige Musik. Das zeigt sich auch auf dem
neuesten Output „Midgard“, das nur so vor herrlichen Melodien strotzt. Stephan Schelle, November 2018 |
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