Jörg Erren - Snapshots Der Name Jörg Erren sollte den Freunden elektronischer Musik bekannt sein, denn er ist Teil des Quartetts Erren, Fleissig, Schöttler und Steffen, die mit „Ouddorp Tapes“ und „Night On Ouddorp“ zwei beachtenswerte Alben veröffentlichten. Jörg Erren legt hier ein Soloalbum mit 18 Tracks vor, die er nach und nach eingespielt hat. Die Momentaufnahmen mit dem passenden Namen „Snapshots“ sind sehr schön, um mit dieser Musik gemütlich auf dem Sofa zu lümmeln oder einer Party relaxten Antrieb zu geben, das geht beides! |
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Alle
18 Titel hier zu besprechen würde den Rahmen sprengen, daher beschränke
ich mich auf ein paar Titel. Gestartet wird mit dem sehr melodischen und
rhythmischen zweiminütigen „Pioneer“. Der Track eignet sich aber auch
noch um ihn weiter auszubauen. Es folgt das 3:47minütige „Rommelsberg“,
bei dem Erren auf den Tasten sehr rhythmisch zur Sache geht und das sich so
gut für eine Autofahrt eignet. Nach gut 1:40 Minuten kommt dann noch eine
sehr schöne Melodie auf. Das
5:15minütige „Vättern“ beginnt zunächst mit flirrenden Sounds, die
wie eine Fata Morgana wirken. Dann kommen nach einigen Momenten sehr warme
Flächen hinzu und nach zwei Minuten spendiert Erren dem Track noch einen
unwiderstehlichen Sequenzerrhythmus, so dass Gänsehautfeeling aufkommt. Ein
tuckernder Beat eröffnet dann das 3:25minütige „Pont de Normandie“,
das sich schnell zu einem Track mit sehr schönen Harmonien entwickelt.
Pianoklänge zeichnen dann die ersten Striche im 2:58minütigen „Limbo“.
Sehr schnell kommen etwas düstere und auch zischende Klänge hinzu, die
sich dann nach nicht ganz einer Minute zu einem melodischen, rhythmischen
Track entwickeln. Das
3:39minütige „Afterthought“ ist ein hinreißender Track, der Rhythmik
mit sehr schönen, melodiehaften Harmonien verbindet, die sofort wohlig ins
Ohr gehen. Jörg
Erren hat seine musikalischen Schnappschüsse zu einem Album mit dem
passenden Namen „Snapshots“ zusammengefasst. Es handelt sich dabei um kürzere
Stücke, bei denen er großen Wert auf Harmonien gelegt hat. Sicherlich hätte
man das ein oder andere Stück noch ein wenig weitere ausbauen können, aber
auch so kann man sich die das Album sehr gut anhören. Stephan Schelle, April 2024 |
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