Guido Meyer - Lightyears Der Schweizer Elektronikmusiker Guido Meyer veröffentlicht mit „Lightyears“ seine bisher vierte CDR in Eigenregie. Neben Synthies und Sampler kommt auf dem Album auch die E-Gitarre zum Einsatz, was aus der Produktion eine Mischung aus Elektronik und Rockmusik macht. Guido erzählt in zehn
musikalischen Kapiteln die Geschichte, wie unsere Welt eines Tages
vernichtet werden könnte und wie die Menschheit sich auf der Suche nach
einem neuen zu Hause befindet. Das Ganze hat etwas von einer Space-Opera,
denn die Stücke werden durch atmosphärische Sounds zusammengehalten. Gleich
zu Beginn hören wir eine Art Weltraumrauschen beim Eröffnungstrack
„Flashback“, das zusammen mit dem sehr ansprechenden Cover auf die
explodierende Sonne hindeutet. Langsam entwickeln sich Synthielinien und es
kommt eine etwas melancholische Stimmung auf.
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Auf dem folgenden „Apocalyptic Bird“ geht es dann aber los. Drumcomputer und rockige E-Gitarre sorgen für einen tollen Rocksong, bei dem sich die Synthies im Hintergrund halten. Ob nun die E-Gitarre wie in den Stücken „Black Hole“ und „Cosmical Beauty” dominiert oder die Synthies wie im sehr abwechslungsreichen Titelstück, in „Solar Sunrise“ oder in „Starglancer“ die Oberhand haben, alle Stücke weisen eingängige Melodien auf. Die E-Gitarre klingt dabei an einigen Stellen nach Mike Oldfield, ohne dass Guido sich in einen Clon des Engländers transformiert. Guido nimmt uns auf eine Reise durchs Universum mit, die Spaß macht, eine Brücke zwischen Elektronik und Rock schlägt und somit vielen Musikfreunden gefallen dürfte. Stephan Schelle, Oktober 2005 |
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