Bei der Auflistung der Namen ist es nicht verwunderlich, wenn gleich der Albumtitel und das Cover an einen der großen Namen, nämlich an John Foxx angelehnt sind. Der hatte im Jahr 1981 sein Debütalbum „The Garden“ als Solokünstler (er war vorher bei Ultravox) herausgebracht.

Den Einstieg in das Album bekommen wir mit dem Titelstück „The Garden“, das mit Piano und hintergründigen Synthies schon, soweit ich mich erinnern kann, in die Richtung von John Foxx Musik, allerdings in balladesker Form, geht. Zunächst sehr spacig beginnend, entwickelt sich „Secrets Of The Ivy“ zu einem tollen Track, der hier wieder einige Stile der oben zitierten Künstler miteinander verbindet. Daraus entsteht ein unwiderstehlicher Klang, den ich gar nicht richtig beschreiben kann. Auf jeden Fall bietet er eingängige Melodien. Das gleiche trifft auf „The Day It Rained“ zu, das darüber hinaus mit hervorragenden Soundeffekten aufwartet und ein asiatisches Flair verbreitet.

Und in die gleiche Kerbe schlagen auch die anderen Stücke. Zumeist wird die Melodielinie auf dem Piano gespielt, dazu gibt es Synthiewolken, Effekte und gut strukturierte Rhythmen, die die einzelnen Stücke zu kleinen Kunstwerken machen, ohne verkopft zu klingen. Und eine gewisse Ähnlichkeit zu Andy Pickford lässt sich im abschließenden „The Verdant Dreams Of Future Past“ ebenfalls nicht leugnen.

Neil hat als Geigertek ein tolles Debüt hingelegt. Ich bin sehr gespannt, was da in Zukunft von ihm noch kommen wird. Proben bekommt man unter der URL www.myspace.com/geigertekmusic zu hören. Geheimtipp!!

Stephan Schelle, November 2008