Gandalf – Frame By Frame Prudence / BSC Music / Rough Trade (2015) (14 Stücke, 63:42 Minuten Spielzeit) Das die symphonische Elektronikmusik des österreichischen Musikers Gandalf sehr gut zu bewegten Bildern passt, das ist Kennern seiner Musik bestens bekannt. Da ist es auch kein Wunder, das Gandalf u.a. für eine TV-Dokumentation den Hauptteil des Scores geschrieben und eingespielt hat. Am 03.07.2015 veröffentlicht das deutsche Label Prudence die CD „Frame By Frame“, deren Stücke für zwei Produktionen komponiert wurden. |
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Wie
gehabt sind die Stücke zum Großteil vom Multiinstrumentalisten Gandalf
selbst eingespielt worden. Zur Seite standen ihm bei einigen der Stücke
Merike Hilmar (Cello), Karin Leitner (Irische Flöte), Nicky Eggl (Irische
Flöte, Bodhran), Vasile Marian (Oboe, englisches Horn) und Monika Stadler
(Harfe). Die
Stücke sind bunt gemischt und nicht nach den beiden Scores sortiert. Da
fragt man sich zunächst, kann das passen oder bedeutet das einen Bruch in
der Grundstimmung des Albums? Ich nehme es hier schon mal vorweg: das Album
gestaltet sich im typisch symphonischen Stil äußerst homogen. Los
geht es mit einer irisch/keltisch wirkenden sanften Melodie im Opener
„Ancient Wisdom Recalled“. Teils hymnisch wirken Sound und Melodie, was
bei mir sofort eine Assoziation von einer Kamerafahrt über weite
Landschaften hervorruft. Piano
und Cello bestimmen dann das Bild in der zerbrechlichen Ballade „Love Will
Last“. Das ist Musik, die unter die Haut geht. Wer Gandalf mal live in der
Besetzung mit Merike Hillmar gesehen hat, weiß, was ich meine. Stücke,
die einen Folkanstrich besitzen wechseln sich ab mit herrlichen
symphonischen Klanggebilden. Mal stehen Flöten im Vordergrund, dann sind es
die Akustikgitarre oder Cello und Piano. Allen ist gemein, das sie sanft und
eindringlich auf den Hörer wirken. Hier kann man sich mal wieder in die
Musik fallen lassen. Auch
wenn es eine Zusammenstellung von Kompositionen zweier unterschiedlicher
Produktionen sind, so zeigt sich auf „Frame By Frame“, dem neuesten
Output des österreichischen Multiinstrumentalisten Gandalf, ein sehr
homogenes Bild. Wer die Musik von Gandalf mag, der bekommt wieder beste
Unterhaltung geboten. Stephan Schelle, Juli 2015 |
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