Deep Imagination – Carefully Kept Secrets Thorsten Sudler-Main, der Kopf hinter dem Musikprojekt Deep Imagination und Mitglied/Mitbegründer der Elektronikformation Art Of Infinity lässt sich aktuell etwas Zeit mit seinen Veröffentlichungen. Hatte man den Eindruck, dass die 2015’er EP „Dancing With Ghosts“ der Vorgeschmack für das nächste Deep Imagination-Album sein würde, so bekommt man ein Jahr später eine erneute EP (Erscheinungsdatum 07.10.2016), die ein neues Stück, das 5:35minütige „Carefully Kept Secrets“ sowie eine 16:16minütige Fassung des Tracks „Dancing With Ghosts“ enthält. |
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Der
erste Track den Thorsten zusammen mit Ann Kareen Mainz (Gesang, Stimmen), Günter
Kaufmann (E-Gitarre) und Byron Metcalf (Perkussion) eingespielt hat, ist
eine Mischung aus Elektronik, Worldmusic und sanftem Art- bzw.
Progressiverock. Sobald man die CD in den Player legt, verschwindet die Enttäuschung,
denn der Song hat wirklich Esprit und fesselt von der ersten Minute, auch
wenn sich der Refrain in mehrfachen Wiederholungen auslässt. Als
Bonus wurde der EP dann noch eine 16minütige Fassung von „Dancing With
Ghosts“ in der Epic Version spendiert, die wirklich sehr atmosphärisch,
ambient und artrockig aus den Boxen schwingt. Neben Ann Kareen Mainz und Günter
Kaufmann standen Thorsten bei diesem Longtrack noch Tanja Bamberg und Oda
Reiter (beide Gesang) zur Seite. Herrlich ist das E-Gitarrensolo in der
Mitte des Stückes das floydige Momente auf den Plan holt. Ansonsten
schreitet der Rhythmus stoisch und ausdauernd, der wie ein Kamelritt in der
Wüste wirkt, in hypnotischen Bahnen voran. Wenn dann am Ende Synthies
flirren und eine Fläche durch den Raum zieht sowie die E-Gitarre noch mal
zum Einsatz kommt, meint man eine Fata Morgana vor Augen zu haben. Den
Abschluss bildet dann gar eine Synthiesequenz, die wie aus dem Pink
Floyd-Album „Wish You Where Here“ entnommen zu sein scheint. Der
Titeltrack geht gut ins Ohr und die Epic Version von „Dancing With
Ghosts“ ist einfach klasse gemacht und hat diese Länge verdient. Somit
kann man dieser Veröffentlichung nur gute Noten verleihen. Damit entfacht
Thorsten aber erneut den Wunsch nach einem neuen Longplayer. Stephan Schelle, Oktober 2016 |
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