David Wright – Dreams And Distant Moonlight
 

David Wright – Dreams And Distant Moonlight
AD Music (2008)
(15 Stücke, 77:10 Minuten Spielzeit)

Kaum ein halbes Jahr ist seit der letzten Veröffentlichung von „Momentum“ vergangen, da legt der englische Elektronikmusiker David Wright mit „Dreams And Distant Moonlight“ im September 2008 auch schon sein Solo-Album Nummer 18 vor. David ist ein wahrer Workaholic, denn er betreibt neben seiner Musik auch noch das Label AD Music und ist mit Robert Fox als Code Indigo sehr aktiv. Neben David agieren auf der neuen CD auch noch als Gastmusiker Andy Lobban an der E-Gitarre und Nigel Turner-Heffer am Bass. Beide wirken bekanntlich auch mit David am Projekt Code Indigo mit.

 


Das sehr ansprechende Cover zeigt, dass sich David auf seinem neuen Album in die Welt der Fantasy begibt. David ist bekannt für seine ausgesprochen einfühlsamen Melodien und Atmosphären und genau das bekommt man auch auf dem neuen Album „Dreams And Distant Moonlight“ zu hören. Die einzelnen Tracks des Albums bilden eine Einheit, gehen sie doch nahtlos ineinander über. Und aus diesem Grund muss man das Album auch als Ganzes sehen.

Mal unterlegt David seine Stücke mit herrlichen Pianomelodien, die auf sanften Synthieflächen gebettet sind wie zum Beispiel in „Velvetude“, dann treffen tolle Synthiemelodien wie von einem John Dyson auf den typischen Wright-Stil (bei „Just An Illusion – Part 1 + 2“) oder die Gitarrenarbeit von Andy Lobban vermittelt wie in „State Of Bliss“ eine floydige Atmosphäre. Dazwischen werden die Stücke immer mal wieder durch atmosphärische, Stimmung erzeugende Klangmalereien durchbrochen wie in „State Of Peace“.

Man kann kein einzelnes Stück hervorheben, dafür ist das Album zu kompakt. Insgesamt ist aber zu sagen, das David mit „Dreams And Distant Moonlight“ wieder ein herausragendes Werk der elektronischen Musik gelungen ist, das auch Freunde der Progressiven Musik, die elektronisch erzeugter Musik nicht abgeneigt sind, ansprechen wird. Wer die Musik von David Wright oder Code Indigo mag, der liegt hier absolut richtig. Ein tolles Album, das ich wieder vorbehaltlos empfehlen kann.

Stephan Schelle, September 2008

 
   

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