DASK – Born From The Stars
 

DASK – Born From The Stars
SynGate Records (2023)

(
13 Stücke, 56:06 Minuten Spielzeit)

Im Frühjahr 2023 erschien das neue Album von DASK, das ist das Pseudonym des britischen Elektronikmusikers David Marsh. DASK, das ist die Bezeichnung des ersten dänischen Computers. Es ist ein Acronym für Danish Arithmetic Sequence Calculator. Marsh ist von Beruf Elektronik- und Toningenieur, mit einem auf Sound- und Audiosystemen basierenden Hintergrund.

 

 


Sein neues Werk trägt den Titel „Born From The Stars“ und ist eine Sammlung von 12 Tracks und einem Bonustrack, die sich mit der Entstehung des Universums beschäftigen. Kurz gesagt: Wir sind alle von den Sternen geboren (We are all born from the stars).

Sein Album startet mit dem 3:50minütigen „Born Of A Universe“ recht mysteriös und voluminös. Schlagende Klänge treffen zunächst auf flächige Sounds, die zusammen einen perfekten Soundtrack für ein entstehendes Universum bilden. Zwar kommen keine Melodien oder Harmonien auf, aber die Stimmung passt zum Thema.

Darauf folgt dann das 3:17minütige „Primordial Black Hole“. Hier kristallisieren sich dann nach wenigen Momenten Harmonien heraus, die sowohl einen leicht asiatischen Einschlag besitzen, aber auch monumental wirken. Das hat auch etwas von der Musik eines Mark Dwane, allerdings orchestraler. Je länger der Track dauert, desto dramatischer entwickelt sich dabei die Musik.

Sphärisch und ambient zieht das 2:40minütige „Cosmic Dust“ durch den Raum und klingt ein wenig wie die Einlassmusik von Schiller. Nach dem perlenden, 1:26 Minuten kurzen „Lepton Epoch“ wird es dann im 5:36minütigen „The Cooldown“ wieder recht mystisch und man wähnt sich auf einem fremden Planeten. Sanfte Veränderungen in der Klangfarbe der Flächen und ein Rhythmusmuster bestimmen dann das 4:31minütige „Cold Dark Water“.

„The Vast Expanse“ ist dann mit 8:43 Minuten einer der beiden längeren Tracks. Er wird auch weitestgehend von flächigen Sounds bestimmt, in die sich dann aber auch mal Harmonien einfinden. Und im Mittelteil kommt dann auch noch eine leicht flirrende Rhythmusstruktur hinzu.

Perkussiv mit Melodielinie zeigt sich dann das 2:31minütige „Matter Domination“, gefolgt vom mystischen „A Quiet Universe“, das vor dem inneren Auge wieder Bilder fremder Welten erzeugt. Mit „Some Stars Just Fade Away“ kommt dann der längste Track des Albums. Er bringt es auf 12:23 Minuten Spielzeit und ist mit seinen herrlich harmonischen Flächen, dem pulsierenden Rhythmus und der Melodielinie, die nach etwas mehr als drei Minuten einsetzen, das Highlight des Albums.

Nach dem ruhigen, 2:22minütigen „Life“ und dem leicht verspielten, zweiminütigen „A Gap In The Stars“ endet das Album dann noch mit dem melodischen, 3:40minütigen Bonustrack „A Playful Universe“.

Der Brite David Marsh, der als DASK firmiert, hat mit seinem neuesten Album „Born From The Stars“ wieder ein recht spaciges Werk geschaffen. Das Ganze ist recht stimmig angelegt, auch wenn oft die Harmonien und Melodien vermisst werden.

Stephan Schelle, August 2023

 
   

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