Danger In Dream - Iconic Danger In Dream ist eine Formation, die zwei Elektronikmusiker aus Österreich vereint. Zum einen ist dies Alexander Guelfenburg, der Ende der 90’er Jahre als Hybrid Machine die beiden hervorragenden Alben „Debut!“ und „Eloquence“ veröffentlichte und Inhaber des Labels Virtual Music ist. Zweiter im Bunde ist Robert Wittek aus Wien, der seit 1991 seine elektronische Musik unter eigenem Namen veröffentlicht. Am 14. Oktober erscheint nach dem 2001’er Debüt „Entrance“ des Projektes Danger In Dream die zweite CD mit dem Titel „Iconic“. |
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Obwohl
die CD sechs Stücke enthält, zeigt der CD-Player eine Anzahl von zwölf
Tracks. Das liegt daran, dass vier der Stücke in zwei bzw. drei Parts
unterteilt sind, die man per Skip-Taste ansteuern kann. „Iconic“
ist ein instrumentales Konzeptalbum, das wie „Entrance“ aus 2001 eine
Hommage an die Elektronische Musik der frühen 80er mit sechs ineinanderfließenden
Themen darstellt. Das Gesamtpacket bietet eine Kombination aus detailliert
aufgebauten Soundgebilden, wunderbaren Melodien und filigranen Harmonien,
die von Sequenzen, treibenden Rhythmen und einem modulierten Klangbild
unterstützt werden. So entsteht über die komplette Länge des Albums ein
kompakter Spannungsbogen. Klanglich wurde das Ganze – wie auch bei den
Hybrid Machine-Alben – perfekt umgesetzt. Folgende
Info stammt aus der Presseinfo: Alle Stücke auf „Iconic“ sind
musikalische Unikate. Sie sind Ergebnis zahlreicher Live-Sessions im Studio,
wobei ausschließlich Hardware-Synthesizer zum Einsatz kommen. Mit künstlerischer
Virtuosität und Liebe zum Detail kombinieren die Protagonisten aktuelle
elektronische Instrumente mit handgespielten Vintage-Synthesizern. Die
offene Herangehensweise sowie der Fokus auf die Magie des Moments verleihen
„Iconic“ eine unverwechselbar organische Lebendigkeit. Gestartet
wird mit dem zweiteiligen „Astrosteron“, dessen beide Teile zusammen auf
11:37 Minuten Spielzeit kommen. Zunächst kommen einige Flächen auf und
werden durch Effekte verstärkt die ein spaciges Flair verströmen. Dann
kommen nach gut einer halben Minute erste Harmonien auf, die zunächst nach
Vangelis klingen, dann aber schnell in Richtung Tangerine Dream weisen. Nach
einer weiteren Minute starten die Sequenzer und jetzt geht die Post ab.
Harmonien und Melodielinien gehen mit den Sequenzern eine Gänsehaut
treibende Liaison ein. In „Part 2“ wird es dann richtig melodisch. Spätestens
jetzt ist man vom Danger In Dream-Sound gefangen. Es folgen die anderen
Tracks, die nur so vor wunderbarer Melodien strotzen und gelegentlich gar
poppige Elemente aufweisen wie z. B. im Titelstück. Das geht einfach gut
ins Ohr, ohne dass es zu irgendeinem Zeitpunkt langweilig wird. Atmosphärische
Übergänge sorgen dafür, dass die sechs Stücke bzw. zwölf anwählbaren
Parts zu einem großen Gesamtwerk verschmelzen. Aus diesem Grunde sollte man
auch die CD in einem Hördurchgang genießen. Das hervoreben einzelner Parts
ist kaum möglich, da „Iconic“ in sich stimmig wirkt und von hoher
Qualität ist. „Iconic“
klingt wie ein verschollenes Tangerine Dream-Album aus den 80’er Jahren.
Guelfenburg und Wittek schaffen es aber immer noch eine eigene Handschrift
in die Musik zu integrieren. Wer die 80’er Phase von Tangerine Dream mag,
der wird hier voll auf seine Kosten kommen. Ein tolles Album, das sich noch
oft in meinem Player drehen wird. Stephan Schelle, Oktober 2019 |
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