Computerchemist - Mysterious Cave Of Eternal Theta Computerchemist ist das Elektronikmusikprojekt von Dave Pearson. Sein neuestes Werk nennt sich „Mysterious Cave Of Eternal Theta“ und ist über Bandcamp zu beziehen. Auf dem Album finden sich vier Studioaufnahmen sowie ein live aufgenommenes Stück mit Laufzeiten, die alle die Zehn-Minuten-Marke knacken. Wie er selbst sagt, ist die Musik auf dem Album wieder mehr von der „Berliner Schule“ inspiriert. Dave hat sich darüber hinaus dazu entschlossen dieses Mal auf seine Gitarren zu verzichten und sich voll und ganz den elektronischen Sounds zu verschreiben. |
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Kaum
zu glauben, dass der 10:26minütige Track „it could be paradise“ der kürzeste
des Albums ist. Er beginnt sehr sanft mit herrlichen auf- und abflauenden Flächen
auf die sich dann eine Mellotron artige Melodielinie legt. Nach gut
anderthalb Minuten kommt dann ein sehr schöner, melodischer
Sequenzerrhythmus auf. Dave baut hier eine wunderbare Stimmung auf, in die
sich ab Minute Drei dann noch eine weitere Lead-Synthstimme einbringt. Ein
Track, der den Spirit der „Berliner Schule“ aufnimmt und in ganz eigene
Weiten trägt. Für mich gehört dieses Stück zu den Highlights des Albums. An
dritter Position befindet sich das 16:22minütige Titelstück. Dem Titel
entsprechend beginnt das Stück recht mysteriös und nach etwas mehr als
einer Minute tanzen Sequenzerrhythmen und sanfte Mellotronharmonien
umeinander. Dann kommt eine sanfte Melodielinie auf, die an frühe Tangerine
Dream bzw. Klaus Schulze erinnert. Wie in der „Berliner Schule“
vermittelt, so ändern sich die Strukturen und Sounds nur sehr langsam, was
eine sehr entspannte Atmosphäre entwickelt. Das ist ganz hervorragend
gemacht. Der
längste Track des Albums trägt den Titel „delta wave dreamer“ und
bringt es auf 18:34 Minuten Spielzeit. Nach einem sanften Einstieg in den
Track kommt nach gut einer Minute ein Sequenzerrhythmus auf, der nach etwas
mehr als drei Minuten durch weitere rhythmische Elemente an Druck gewinnt.
Dave erzeugt hier eine stark hypnotische Atmo, die sich mantramäßig
ausbreitet. Der
letzte, 10:35minütige Track „mellotronication“ ist - wie angegeben -
eine Liveaufnahme. Wo sie mitgeschnitten wurde, ist den Angaben leider nicht
zu entnehmen. Der Titel sagt eigentlich schon alles, denn es handelt sich um
einen wunderbaren Track, der vom Mellotronsound bestimmt wird. Herrlich
harmonische Flächen, die von einer sanften Melodielinie begleitet werden,
schweben hier durch den Raum. Dave
Pearson aka Computerchemist hat mit „Mysterious Cave Of Eternal Theta“
ein Album veröffentlicht, bei dem er sich über weite Strecken in den Räumen
der „Berliner Schule“ bewegt. Er erzeugt damit eine hypnotische Atmosphäre,
in die man abtauchen kann. Stephan Schelle, Juli 2023 |
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