Computerchemist – Green Twilight Es ist noch nicht lange her, da hat Dave Pearson aka Computerchemist sein letztes Album „Mysterious Cave Of Eternal Theta“ herausgebracht, und schon veröffentlicht er am 01.08.2023 mit „Green Twilight“ ein weiteres Werk. Auch die Stücke des neuen Albums wurden wieder von der „Berliner Schule“ inspiriert, allerdings hat sich Dave dieses Mal für ein rockigeres und schnelleres Thema entschieden. |
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Gestartet
wird mit dem 11:22minütigen „Twilight Trail“. Und die ersten, Sequenzer
orientierten Klänge haben auch gleich etwas von Tangerine Dream & Co.
der End70’er bzw. frühen 80’er Jahre. Nach etwas mehr als zwei Minuten
kommt dann ein Schlagzeugrhythmus auf, der die „Berliner Schule“ nun in
Richtung Rock überführt. Eine tolle Kombination und ein Track für alle
„Berliner Schule“-Fans, die es auch mal etwas druckvoller/rockiger mögen. „Berlin
School For Four Pianos No 1“ wird seinem Namen gerecht. In diesem 6:48miütigen
Track herrschen Pianoklänge vor, bei denen Dave mit der Dynamik spielt. Mal
klingt es ganz sanft perlend im Hintergrund, dann drängen diese Akkorde
massiv und in voller Lautstärke in den Vordergrund. Danach
folgt wieder ein elektronischer Track, das 15:17minütige „Testcard“,
das zunächst von pulsierenden Sequenzern bestimmt wird, in die sich nach 30
Sekunden ein rockiges Schlagzeug mischt. Auch spielt Dave hier einige
markante Licks auf dem Bass. Symphonische Parts werden zwischendurch
eingestreut und der Leadsynthesizer vollzieht melodische Kreise, die auch
ein gewisses Popappeal besitzen. Monumental
kommt dann das 12:32minütige Titelstück rüber, das zunächst mit Synthchören
beginnt und dann in einen Part übergeht, der rockig von Schlagzeug- und
Sequenzerrhythmus bestimmt wird. Darauf legt Dave wieder eine Melodielinie.
Man könnte es „Berliner Schule goes Rock“ bezeichnen. In
„Berlin School For Four Pianos No 2“ geht es ähnlich zu wie in „No
1“ zu, nur bringt es dieses Stück auf 12:52 Minuten Spielzeit. Ans Ende
hat Dave dann das 7:05minütige „The Magnetism Of Thought“ gestellt, ein
wunderbar melodisches Stück. Hier greift Dave dann im Verlauf auch zur
E-Gitarre, die eine wunderbare Melodie spielt und leicht floydiges Feeling
verströmt. Es erinnert auch ein wenig an die tollen Alben von Gerd Lubus
aka Strange Inside. Für mich das absolute Highlight des Albums. Auf
dem neuesten Output von Dave Pearson aka Computerchemist, das den Titel
„Green Twilight“ trägt, geht es zwar in Richtung „Berliner Schule“
allerdings hat Dave - mit Ausnahme der beiden Pianostücke - auch eine gehörige
Portion Rock in die Musik mit eingebunden. Es bleibt aber immer melodisch
und atmosphärisch. Eine absolut gelungene Kombination. Stephan Schelle, August 2023 |
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