Christian Wittman – Music For Art Gallery 1 Christian Wittman ist ein Musiker der französischen Gruppe Lightwave, die seit Mitte der 80er Jahre mit einer ganzen Reihe von Konzert-Performances und Schallplattenproduktionen aktiv sind. Er veröffentlicht darüber hinaus unter seinen Namen als Soloprojekt Musik, die er selbst produziert und auf Bandcamp und auf allen üblichen Download- und Streaming-Plattformen veröffentlicht. |
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Christian
erklärt dazu: Ich habe versucht,
durch Sounddesign das sensorische, visuelle, taktliche und räumliche
Universum der zeitgenössischen Kunst mit ihren Oberflächen, ihrer
Materialität, ihrer Geometrie, ihren perspektivischen Spielen, ihren
Architekturen aus Linien und Formen anzudeuten. „Music for Art Gallery
I“ ist in gewisser Weise eine Fortsetzung meiner Albumreihen „Ambient
Mapping“, „Sound Painting“ und „Music for Installations“. Es ist
eine Ambient-Musik, die kontemplative Atmosphären in einer langsamen Reise
des Blicks und des Geistes auf virtuelle Werke entfaltet, die sich der Hörer
vorstellen soll.... Auf
„Music For Art Gallery 1“ geht der Keyboarder Christian Wittman in eine
ähnliche Richtung, wie auch auf seinem neuesten Werk „Windy Lands“. In
den acht Stücken mit Laufzeiten von 3:56 bis 7:12 Minuten bilden ambiente
Klangskulpturen und Flächen den Unterboden, auf dem Christian dann weitere
Sounds und Harmoniebögen ausbreitet. Hier ist es ein wenig melodischer als
auf „Windy Lands“. Das
Album beginnt mit dem 7:12minütigen „Manhattan“. Auf die flächigen
Sounds platziert Wittman einige harmonische Klänge, die eine wohlige
Stimmung verbreiten, ohne in einen melodischen Part überzugehen. Das hat
eine gewisse Faszination, die man kaum beschreiben kann. Mit surrealen Klängen
beginnt dann das 5:42minütige „Auguststraße“. Hier hat Christian
Sounds zusammengesetzt, die wirken, als wenn sie ein bewohntes Gebiet
vertonen würden. So klingen einige der ersten Töne wie eine Schaukel,
worauf weitere Soundschichten Folgen. Das kann ich mir auch gut in einem
Film vorstellen, bei dem eine Menschenleere Stadtszene gezeigt wird. Das Stück
besitzt eine recht düstere Stimmungslage. Sanft
zieht dagegen das 5:04minütige „West Hollywood“ durch den Raum. Da hat
Christian einige Pianoartige Klangtupfer auf die flächigen Sounds gesetzt.
Auch die weiteren Stücke sind auf ambienten Flächen aufgebaut und werden
mit verschiedenen Klangskulpturen versetzt. Das versprüht eine eigenartige
Stimmung. Auch
„Music For Art Gallery 1“ von Christian Wittman ist ambiente Musik, die
nicht immer leicht zu konsumieren ist. Allerdings kommen hier etwas mehr
Harmonien auf wie bei „Windy Lands“ auf. Stephan Schelle, April 2023 |
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