Bouvetøya – Super High Frequency „Super High Frequency“ erschien bereits 2016 auf dem SynGate-Unterlabel Wave. Es ist das zweite Album auf diesem Unterlabel des irischen Elektronikmusikers Bouvetøya, der mit bürgerlichem Namen Michael Jones heißt. Auf dem Album geht es thematisch um Kommunikation in den unterschiedlichsten Facetten. Acht Stücke mit Laufzeiten von 3:26 bis 17:21 Minuten Länge hat Bouvetøya auf das Album gepackt. |
|
|||
Mystisch
zeigt sich „Project A“, das sich in dieser Form auch gut als Soundtrack
für einen Mysterythriller eignen würde. Treibende Rhythmen bestimmen dann
in „Bad Robot“ das Bild. Rhythmik und Effekte haben hier die Oberhand, während
Harmonien eher im Untergrund bzw. seitwärts angelegt sind. Mit
15:48 ist „The Hobo Of The Skies“ ein weiterer Longtrack auf dem Album.
Synthieflächen die mit ihren nostalgischen Klangfarben an die 70’er Jahre
erinnern, sind der Hauptbestandteil dieses Stückes, das in dieser Form entrückt
durch den Äther wandert. Nur langsam variiert Bouvetøya Sounds und
Struktur und spendiert dann dem Track nach einigen Minuten auch einen
Sequenzerrhythmus, bei dem dann wieder mehr Spannung aufkommt. Melodisch
pulsiert das fast sechsminütige „Beyond The Visceral Labyrinth“ aus den
Boxen. Dieser Track gefällt mir recht gut. Im 17:21minütigen „The Great
Eastern At Heart’s Content“ zieht sich der erste Teil auch wieder recht
lang dahin, um dann im zweiten Teil einen rhythmischen Part einzustreuen,
der zu fesseln weiß und immer treibender auf das Ende hin zuläuft. Mit dem
5:16minütigen „Valentia Calling“ endet dann das Album mit einem Track,
der wieder mystisch klingt und durch seine Sounds und Melodieführung auch
in eine Folge der TV-Serie „Akte X“ Platz gefunden hätte. Auch
„Super High Frequnecy“ ist ein Album von Bouvetøya das einige Längen
aufweist und damit die melodischen, rhythmischen Parts für meinen Geschmack
einschränkt. Elektronikfreunde die diese Mixtur mögen können blind
zugreifen, alle anderen sollten vorher hinein hören. Stephan Schelle, Oktober 2017 |
||||