Axess - Singularity Axel Stupplich, eine Hälfte von Pyramid Peak, veröffentlichte im Mai 2022 sein mittlerweile neuntes Soloalbum. Es trägt den Titel „Singularity“ und schließt nahtlos an seine Musik, die er auf den Alben „Seashore“ und „ZEN“ zuletzt veröffentlichte, an. Auf dem Album geht es daher wieder sehr ambient und chillig zu. |
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Zwar
zeigt das Album nur acht Stücke, doch die Stücke „Heliosphere“ und
„Across Space & Time“ wurden zu einem 18:14minütigen Track
zusammengefasst, so dass es dann doch neun Stücke auf dem Album sind. Gestartet
wird zunächst mit dem 8:21minütigen „Polar Night“. Das Stück beginnt
mit perlenden Klängen (wie bei einem Kinderlied), entwickelt sich dann aber
schnell zu einem sehr relaxten Track, der mit einigen voluminösen Sounds
verziert ist. Man kann sich dabei sehr gut vorstellen, in einer Nacht im
hohen Norden Skandinaviens den Polarlichtern zuzuschauen. Im weiteren
Verlauf spendiert Axel dem Stück auch noch einige Rhythmusmuster, was den
schwebenden, sanften Eindruck aber nicht durchbricht. Es
folgt das 6:10minütige „Time Lapse“. In der ersten Minute wehen sanfte
Klänge durch den Raum, dann kommt eine sehr einschmeichelnde Melodielinie
auf, die zu einem sehr wohligen Gefühl führt. Ein traumhaftes Stück, das
durch den Rhythmus und die Dynamik immer betörender wird. Auf
7:26 Minuten Spielzeit bringt es dann der Track „Horizon“. Dieser enthält
ebenfalls sehr chillige Sounds, gepaart mit einem herrlich sanften Groove.
Dann kommt der Doppler der Stücke „Heliosphere“ und „Across Space
& Time“. Zunächst sind Klänge und arienhafte Samples zu vernehmen,
die mich ein wenig an Tangerine Dreams „La Divina Commedia“-Produktionen
erinnern. Das klingt wie ein hymnischer Soundtrack. Das führt Axel dann
aber in eine sehr rhythmische Variante mit Popappeal weiter. Nach gut zehn
Minuten wechseln Sound, Struktur und Rhythmik, was wohl den nächsten Track
„Across Space & Time“ einläutet. Dieser Part ist sehr getragen und
schwebend und verändert sich nur sehr langsam. Pianoklänge
starten dann in den nächsten Track, das 9:51minütige „Afterglow“. Nach
einigen Momenten kommen dann auch Flächen und im späteren Verlauf auch
Streichersounds hinzu. Ein leicht melancholischer, aber wohliger Track. Etwas
rhythmischer und poppiger geht es dann im 5:16minütigen „Childhood
Memories“ zu, bei dem am Ende noch eine sehr schöne Gitarrenlinie
eingebaut wurde. Das 6:52minütige“ Nautilus“ beginnt dem Thema
entsprechend mit blubbernden Geräuschen und sanften Flächen. Dieser Track
entwickelt aber auch eine sanfte, rhythmisch unterlegte Melodie, die schnell
ins Ohr geht. Den Abschluss bildet dann das 11:34minütige Titelstück. Ein
elektronischer Track, der sich langsam aufbaut und mit eingestreuten
Melodielinien, die sich auf Flächensounds bewegen, durchzogen ist. In
diesem Stück blitzt immer mal wieder auch der Sound von Pyramid Peak durch.
Ein sanfter, ambienter Abschluss. Auch
mit seinem neunten Album „Singularity“ ist Axel Stupplich aka Axess ein
wunderbares Werk gelungen. Wer auf melodische, ambiente Stücke mit einer
Spur Popappeal steht, der ist hier genau richtig, denn man wird aus dem Hier
und Jetzt förmlich transformiert. Stephan Schelle, Mai 2022 |
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