Art Sebastian - Travelling
Art Sebastian ist das Musikprojekt des
1974 in Rumänien geborenen und seit 1981 in Deutschland lebenden Arthur
Sebastian Jaeger. Bei Arthur handelt es sich um einen sehr vielseitigen
Künstler, denn neben der Musik ist Malen eine weitere künstlerische
Leidenschaft.
Drei Alben, die allesamt über das Internet
per Download erhältlich sind, hat Arthur bereits herausgebracht. „Travelling“
ist sein letztes Werk. Erfahrungen hat er bereits als Songwriter und
Gitarrist in verschiedenen Bands gemacht. Art Sebastian ist aber sein
Soloprojekt, das sich im Bereich der elektronischen Instrumentalmusik
bewegt. Ganz allein hat er die Musik aber nicht eingespielt, denn sieben
Gastmusiker haben ihn bei der Produktion unterstützt. |
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Alle Stücke auf dem Download-Album haben gemein, dass sie von herrlichen Melodiebögen und Atmosphären bestimmt sind. Das ist Musik, die sofort in Herz und Seele fließt, ohne jedoch in die esoterische Ecke abzudriften. An einigen Stellen blitzen folkloristische Elemente auf, die an keltische Musik á la Clannad etc. erinnern, wie zum Beispiel im Opener „Aran Wind“, dann sind es wiederum - wie in „Dancing Dervish“ - Passagen, bei denen der Schweizer Andreas Vollenweider auf den Briten Mike Oldfield zu treffen scheint. Das ist eine sehr gelungene Mixtur, die durch eigene Sounds und arabische Klänge noch ergänzt wird. Das folgende „Seth Speaks“ hat Passagen, die bei mir Assoziationen an Jethro Tull (ohne Flöte) erwecken, dann aber durch elektronische Klangmalereien eine andere Wendung nehmen. In dem locker leichten „Waltzing In Mother’s Cliffs“ packt Arthur dann seine Gitarre aus und kombiniert diese mit einer flockigen Pianolinie. Das hat wieder etwas Folkloristisches. Und die sanfte Stimme von Anja bohrt sich bei „Shangri-La“ richtig unter die Haut. Wer auf Schiller steht, der wird diesen Song in sich aufsaugen. „Ethnic Realm“ hat etwas von einer frühlingshaften Stimmung und asiatischen Leichtigkeit, wie sie auch der Österreicher Gandalf erzeugt. Von ganz anderem Kaliber ist „Illusion Of Time“, das schon fast nach sanfterem Gitarrenrock klingt. Auch hier kommt eine recht starke Oldfield-Atmosphäre auf. Der von der Akustikgitarre getragene Titel „Wayfarer’s Tune“, er klingt auch nach Gandalf, beschließt dann die CD. Die auf „Travelling“ enthaltene Musik ist sehr eingängig und weist herrliche Melodien auf. Eine CD zum Wohlfühlen und genießen, die ich jedem, der harmonische Instrumentalmusik mag, wärmstens ans Herz legen kann. Stephan Schelle, März 2008 |
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