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  Alquimia & Gleisberg – Garden Of Dreams
BSC Prudence (2005) 11 / 52:28

Nach Kooperationen mit Peter Mergener, Hans Joachim Roedelius und Zinkl hat sich die aus Mexiko stammende Elektronikmusikerin und Sängerin Alquimia nun mit Rüdiger Gleisberg zusammengetan um uns in ihren Traumgarten zu entführen. Herausgekommen ist ein sehr Songorientiertes Album, auf dem Alquimias zarte, engelhafte Stimme (die kann einem wirklich unter die Haut gehen), die einen hohen Wieder erkennungswert hat, auf den romantischen und verträumten Melodien von Rüdiger Gleisberg leicht dahintanzt. Eine melancholische, aber auch lebhafte Kombination, die zum Träumen anregt. Die ersten sechs Songs enthalten von Alquimia geschriebene Texte, während sie bei den restlichen fünf Tracks ihre Stimme mehr als Instrument benutzt. 

 

 

Klassisch angehaucht startet die CD mit „Ballerina“. Track Nummer zwei „Aileen“ startet anfangs mit Sounds, die wir von Tangerine Dream her kennen, geht dann aber in einen mittelalterlichen / folkloristischen Part über. Mit dem Stück „Fireflies Of The Night“ haben die beiden ein sehr melodiöses und eingängiges Stück geschaffen, das es durchaus ins Radio schaffen dürfte. Das Titelstück „Garden Of Dreams“ hat ähnliche Qualitäten wie der Vorgängersong. Vor allem die rhythmische Synthiemelodie, die während des Refrains im Hintergrund läuft, erzeugt bei mir eine Gänsehaut. Nach dem etwas flachen „Memories Of Endless Times“, für mich der einzige Ausfall, entschädigt das musicalhafte „The Beauty And The Beast“. 

Auch die anderen Stücke, bei denen Alquimia ihre Stimme nur als Instrument einsetzt, können überzeugen. Bei „The Mairmaids Awaken“ stehen Celloklänge im Vordergrund, während bei „A Maidens Yearning“ auf Piano setzt. „Sonata For Margarita“ kommt, wie der Name vermuten lässt, sehr klassisch daher. Ähnliches gilt für „Nocturne To Light The Stars“. Mit dem an den Soundtrack „Spiel mir das Lied vom Tod“ erinnernden Schlusstrack „Remote Viewing“ endet diese verträumt romantische CD. Für den ein oder anderen werden diese Melodien zu klassisch oder vielleicht auch zu süßlich klingen, wer aber romantische Melodien mag, sollte hier unbedingt reinhören.

Stephan Schelle, Juni 2005

 
   

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