Akikaze – The Geisha In The Paddy „The Geisha In The Paddy” nennt sich das neueste Album des niederländischen Elektronikmusikers Akikaze, mit bürgerlichem Namen Pepijn Courant. Auf der Internetseite von Groove Unlimited ist zu dem Album zu lesen: Mit diesem Album möchte Pepijn Courant die kreativen Künstler Hergé, François Craenhals, Edgar Pierre Jacobs, Pyts Courant - Faber, Greg, Willy Vandersteen, Henri Vernes, Paul Cuvelier und Stan Lee ehren und sich bei Scott Allsop für seine historische Interpretation der Mandschurenkrise und beim Team von The Music House in Utrecht für Reparaturen, Wartung und gute Zeiten bedanken. |
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Los
geht es mit dem 6:47minütigen „The Yellow Wave“, das sich sehr
melodisch und rhythmisch zeigt. Das geht richtig gut ins Ohr und ist ein
klasse Einstig in das Album. Ansatzweise kommen in diesem Stück auch schon
japanisch wirkende Klänge auf, die sich aber bei den anderen Stücken noch
stärker zeigen. Mit
asiatischen Gongschlägen, die von flächigen Synthesizerklängen untermalt
werden, startet Akikaze in das 6:41minütiuge Stück „The Mukden
Incident“. Zu Beginn ist dann auch noch ein Text zu hören, der von Scott
Allsop gesprochen wird. Nach zwei Minuten legt das Stück dann aber richtig
los und es kommt eine Melodie auf, die sich auf einer rhythmischen
Streicherpassage entwickelt. Das hat was vom Alan Parsons Project. Nach etwa
dreieinhalb Minuten ändert sich dann der Stil und es kommt gar eine Spur
Electropop auf. Sind
es elektronische Elefantenschreie, die das 2:43minütige „The Water
Buddha“ einleiten? Das Stück hat einige recht asiatische Sounds und
schmeichelt sich langsam in die Gehörgänge ein. Ein leichter
Vangelis-Anklang ist darüber hinaus auszumachen. Richtig
rhythmisch, mit einer Menge Feuer im Tank, geht es dann im 6:49minütigen
„Death Railway“ weiter. Das hat auch was von der Elektronik der 90’er
Jahre. Symphonische Klänge leiten dann in das fünfminütige „The Triumph
Of The Swordfish“ ein. Schnell verwandelt sich das Ganze aber in einen
Part mit perlenden Synthesizerklängen mit einer eingängigen Melodielinie.
Im Mittelteil wird ein von Edgar Pierrre Jacobs stammender Text gesprochen.
Das wirkt teilweise etwas hektisch und wird von den folgenden erneuten
Streichersounds konterkariert, die dann wieder in die perlenden Sounds übergehen. Das
8:28minütige Titelstück weist dann wieder recht deutlich asiatische Klänge
auf. Ein sanftes Stück, das für meinen Geschmack eine Spur zu seicht rüberkommt.
Es endet aber sehr stimmungsvoll. Danach
folgt mit dem 12:13minütigen „The Hell Of Suong Bay“ wieder ein sehr
rhythmischer Track, der aus meiner Sicht zunächst wieder an die 90’er
Jahre andockt. Im Mittelteil kommt dann, durch den Drumcomputer, eine
rockige Note ins Spiel, während Akikaze im letzten Teil verspielt an die
Sache rangeht. Das 4:15minütige „The Golden Circle“ ist dagegen wieder
ein sehr melodisches Stück mit japanischem Flair. Beim
8:20minütigen „The Yellow Shadow“ kommt dann erstmals Gesang auf.
Pepjin Courant hat unter Mithilfe von Chat GPT einen Text auf Grundlage
eines Charakters von Henri Vernes erstellt. Das Stück zeigt sich sehr
abwechslungsreich, von traditionellen japanischen Klängen über eine leicht
Oldfield artige Keyboardpassage bis hin zu Electropop/Wave. Nach
dem sanften und verträumten „The Castaways Of Arroyoka“ und dem fast
elfminütigen „The Sign Of The Cobra“ bei dem Alan Parsons auf
Electropop zu treffen scheint, endet das Album dann mit dem 2:36minütigen
„The Rings Of The Mandarin“ bei dem sich Courant von einem Charakter von
Stan Lee (Marvel) hat inspirieren lassen. Es endet mit einem auf Japanisch
gesprochenen Text. „The
Geisha In The Paddy“ von Akikaze ist ein sehr abwechslungsreiches und
melodisch/rhythmisches Elektronikalbum. Es ist eines seiner besten Alben. Stephan Schelle, Dezember 2024 |
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