33 Tetragammon & Human Metronome – Resonating Earth
 

33 Tetragammon & Human Metronome – Resonating Earth
Eigenvertrieb / Groove Unlimited (2009)
(8 Stücke, 73:52 Minuten Spielzeit)

„Resonating Earth“ ist eine Kollaboration zweier Elektronikmusiker, die mir bisher noch nicht zu Gehör gekommen sind. Human Metronome nennt sich der Künstler Eelke van Hoof, der nicht nur Musik sondern auch Bilder gestaltet. Zweiter im Bunde ist Wasili Papadopoulos, der unter dem Namen 33 Tetragammon firmiert. Beide haben sich bereits im Jahr 2001 getroffen und so entstand nach einiger Zeit die Musik des hier vorliegenden Albums. Die beiden hatten bereits am 11.04.2009 die Möglichkeit beim diesjährigen E-Day in Oirschot in den Niederlanden aufzutreten.

 


Acht instrumentale Ambienttracks bieten uns die beiden auf ihrem gemeinsamen Album „Resonating Earth“, bei dem sie für eine bessere Welt und die Menschlichkeit eintreten. So ist es auch nicht verwunderlich, wenn an einigen Stellen durch Synthieflächen kombiniert mit Sounds wie von Klangschalen und Windspielen eine sehr ruhige und besinnliche Atmosphäre geschaffen wird.

Der Sound, den die beiden da kreieren, ist allerdings nicht wirklich neu. Das habe ich so oder in ähnlicher Form schon gehört. Lange, sich ruhig dahin ziehende Synthieflächen, die wie ein Rauschen des Windes klingen, versetzt mit einigen anderen Geräuschen wie Windspiele oder auch plötzlich einsetzende dröhnende Synthiesounds, die ein wenig bedrohlich wirken, so als ob ein Sturm aufziehen würde, bestimmen das Bild des mehr als 15minütigen Openers „Resonating Earth/Solar Eclipse“. Für meinen Geschmack ist das aber zu langatmig.

Ähnlich präsentieren sich auch die weiteren Stücke auf diesem Album, wobei „Zero Point“ durch sein asiatisches Flair (klingt, als würden die Töne wie durch eine Panflöte oder ein Bambusrohr erzeugt) eine angenehme Stimmung erzeugt. „Seperate Self“ hat was vom Stile eines Steve Roach. Mit diesem Stil kann ich mich aber nicht wirklich anfreunden. „The Final 5“ klingt bedrohlich, „Gradriel“ ist von Klangmalereien, die sich nach asiatisch klingenden Schlaginstrumenten anhören, geprägt, „Cosmic Hweeldi“ kombiniert Bongos mit Synthieflächen (klingt futuristisch), bei „Triumphant Discovery“ hab ich das Gefühl, als ob ich durch den Orbit schweben würde und in „The House Of Aluxes“ wird all das noch einmal zusammengewürfelt.

Wer auf eher ambiente Musik im Stile von Steve Roach steht, der sollte in die Veröffentlichung mal reinhören. Meinen Geschmack treffen die beiden damit leider nicht.

Stephan Schelle, Mai 2009

 
   

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