Sepultura with Les Tambours Du Bronx - Metal Veins
Eagle Vision / Edel (2014)
(13 Stücke, 85 Minuten Spielzeit)

Sepultura sind eine der weltweit erfolg- und einflussreichsten brasilianischen Bands aller Zeiten mit Verkäufen von über 30 Millionen Tonträgern. Am 19. September 2013 trat die brasilianische Band in ihrer Heimat beim legendären Rock In Rio-Festival auf. Das Ganze wurde zu einem äußerst spektakulärem Auftritt, da sie zusammen mit der französischen Industrial-Percussion-Gruppe Les Tambours Du Bronx auftraten.

Sepultura standen in der Besetzung Andreas Kisser (Gitarren), Derrick Green (Gesang), Paouo Xisto (Bass) und Eloy Casagrande (Schlagzeug) auf der Bühne. Daneben füllten Les Tambours Du Bronx die Bühne mit weiteren 18 Musikern. Das macht schon klar, was da los war. Herausgekommen ist dieser Mitschnitt, der den Titel „Metal Veins“ trägt, am 12.09.2014.


Wow, kann man nur sagen, wenn man Sepultura im Eröffnungsstück „Kaiowas“ mit den 18 Trommlern von Les Tambours Du Bronx sieht und hört. Die Franzosen bearbeiten ihre Instrumente (Ölfässer) mit einem Volumen, das einen förmlich umhaut. Ein wahres Percussiongewitter fegte über die tausende von Besucher hinweg. Ein absolut beeindruckendes Bild.

Dann tritt Andreas Kisser nach vorne und legt ein hartes Riff zum Song „Spectrum“ vor und Derrick Green rotzt seinen Text raus, während im Hintergrund Les Tambours Du Bronx wieder mächtig für Druck sorgen. Schlagzeuger Eloy Casagrande schwimmt förmlich auf diesem Percussion-Meer und sorgt für den Unterbau, auf dem die Franzosen wellenförmig ihre Rhythmen in den Himmel treiben. Und in dieser kraftvollen Form hauen sie einen Song nach dem anderen raus, während die Masse vor der Bühne in Ekstase hüpft. Mit „Firestarter“ haben sie dann auch noch eine recht druckvolle Coverversion der britischen Band The Prodigy im Programm.

Abgerundet wird der Konzertmitschnitt von einer fast 25minütigen Dokumentation die mit englischen, portugiesischen und französischen Untertiteln ausgestattet ist.

Wow, was hauen die Brasilianer da mit Unterstützung der französischen Percussion-Gruppe Les Tambours Du Bronx für ein Rhythmusgewitter raus. Es ist schon beeindruckend zu sehen, mit welcher Kraft die Band da auf der Bühne agiert und die Massen vor der Bühne hypnotisiert. Aber Vorsicht, das ist harter Metalstoff.

Stephan Schelle, November 2014


 
 

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