Jackie sagt selbst über diesen Auftritt: „Dies war mein erster Besuch
in Bonn, und ich war mit meinen beiden Lieblingsmusikern, Freunden und
Weggefährten – Michael Cosgrave und Kevin Foster unterwegs. Es war ein
gutes Konzert – wir haben gut gespielt, ich habe gut gesungen, und
obwohl ich keine persönliche Erinnerung an die Performance habe, kann
ich sehen, dass ich glücklich war, dort zu sein und dass das Publikum
auch glücklich war.“
Insgesamt acht Songs enthält der
Konzertmitschnitt. Daneben erzählt Jackie auch noch einige Anekdoten,
die zur sichtlichen Erheiterung dienen. Vor allem, wenn er die
Geschichte vorträgt, in der er depressiv allein zu Hause sitzt (gerade
von seiner Freundin verlassen) und eine Taube zum Fenster reinsieht und
meint einen Toten zu sehen. Die Taube holt ihre Freundin und die beiden
ziehen kurzerhand in das Zimmer ein, in dem gerade noch Jackie gesessen
hat, um ein Nest zu bauen.
Jackie’s angenehme Stimme unterstützt
die sehr einfühlsamen Songs, die richtig unter die Haut gehen. Dazu
sorgt vor allem Michael an den Keyboards für einen sehr schönen Unterbau
aus flächigen Sounds oder diversen Instrumentenstimmen, die sehr gut zu
den Songs passen.
Einen Song besonders hervorzuheben,
ist nicht möglich, denn das Konzert hat eine ungeheure Dichte und meine
Absicht mal eben in die DVD reinzuschauen, hielt mich gleich vor dem
Fernseher gefangen. Wenn das kein Zeichen für ein gutes Konzert ist,
dann weiß ich es auch nicht.
Mit dieser DVD hat mig ein sehr
schönes Konzert des schottischen Singer/Songwriters Jackie Leven
herausgebracht, der an diesem Abend besonders gut aufgelegt war und die
Zuschauer mit seinen einfühlsamen Songs gefangen nahm.
Stephan Schelle,
April 2011